Kostensenkungen im Mittelstand möglich

Druckerstrategien als Wettbewerbsvorteil

12.12.2007
Von Nina Gut
Jedes zweite kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland setzt Laser-Multifunktionsgeräte ein. Dabei schöpfen sie das Potenzial allerdings nicht aus. Nur ein Drittel (34 Prozent) nutzt die Alleskönner auch zum Faxen. Lediglich ein Viertel (26 Prozent) scannt ab und zu. Wenn das brachliegende Potenzial aber genutzt werde, könne sich die Effizienz steigern, schlussfolgert Druckerhersteller Lexmark, der vom Meinungsforscher Ipsos eine Studie erstellen ließ.
Die Unternehmensgröße entscheidet: Bei den großen Firmen haben schon 79 Prozent etwas unternommen, um die Druckkosten zu senken.
Die Unternehmensgröße entscheidet: Bei den großen Firmen haben schon 79 Prozent etwas unternommen, um die Druckkosten zu senken.

Die Umfrage belegt, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen über eine moderne IT-Ausstattung verfügen. So lässt sich bei einer näheren Betrachtung des Drucker- und Kopiererbereichs feststellen, dass gerade unter den größeren Unternehmen mit 151 bis 250 Mitarbeitern bereits 89 Prozent ein Multifunktionsgerät besitzen.

Wenn Unternehmen in ihre Druckerflotte investieren, geschieht dies allerdings oft aufgrund von unmittelbarem Kostendruck und weniger aufgrund langfristiger strategischer Planung: 17 Prozent der deutschen Befragten gaben Kostenersparnis als Hauptgrund für Investitionen an. Die Hälfte (49 Prozent) der deutschen KMUs hat noch keine Maßnahmen ergriffen, um die Druckkosten zu senken. Viele Firmen gaben an, dass sich ihr Druckvolumen trotzdem verringert habe, beispielsweise aufgrund einer stärkeren Nutzung elektronischer Kommunikation oder optimierter Arbeitsabläufe.

Im Hinblick auf die Unternehmensgröße zeigt sich, dass größere Betriebe strategische, produktivitätssteigernde Maßnahmen besser umsetzen. Die international befragten Unternehmen mit einer Größe zwischen 151 und 250 Mitarbeitern kontrollieren beispielsweise öfter den Zugang ihrer Mitarbeiter zum Farbdruck (34 Prozent) als die Unternehmen mit 51 bis 150 Mitarbeitern (20 Prozent) oder die kleinen Firmen mit zehn bis 50 Mitarbeitern (zwölf Prozent). So ist die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen eine Strategie zur Reduzierung der Druckkosten haben, bei den größeren befragten Firmen höher (79 Prozent) als bei den kleineren Firmen (62 Prozent).

Die Umfrage offenbart auch Unterschiede zwischen den Ländern. Unternehmen in Italien und Spanien bemühen sich am meisten darum, ihre Output-Strategie zu verbessern. In beiden Ländern prüfen 14 respektive 17 Prozent ihre Druckerflotte regelmäßig auf Effizienz. In den USA und den Niederlanden gab dagegen nur ein Prozent der Befragten an, die Infrastruktur ihrer Drucker und Multifunktionsgeräte regelmäßig zu kontrollieren.

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