UEFA IT-Infrastruktur
EM 2012 kommt aus der Private Cloud
Von 8. Juni bis 1. Juli wird sich die Republik abermals in ein sommermärchentrunkenes „Schland“ verwandeln. Die Straßen mutieren wieder einmal zu Fanmeilen, in denen Siegen von Jogi Löws Jungs bei der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine entgegengefiebert und -gefeiert wird. Wer zu Spielen und Spielern schnelle Informationen will, klickt naheliegenderweise auf die Website des Veranstalters „Union des Associations Européennes de Football“ (UEFA).
Mit 400 Millionen Besuchen auf seiner Homepage rechnet der europäische Fußballverband während des Turniers – rund 230 Millionen mehr als bei der bisher letzten EM 2008. Um nicht nur für diesen Ansturm infrastrukturell gerüstet zu sein, ist die UEFA in die Wolke gegangen und arbeitet für drei Jahre mit dem Cloud Service-Provider Interoute zusammen.
„Interoute hat mit Erfolg eine Plattform entworfen, entwickelt und bereitgestellt, die unseren Anforderungen gerecht wird“, sagt Daniel Marion, Head of Information and Communications Technology bei der UEFA. „Sie verbindet eine sehr hohe Stabilität und Verfügbarkeit mit der Skalierbarkeit und Flexibilität, die große Events erfordern.“
Die zentrale Plattform der UEFA
Der 40-jährige Schweizer Marion berichtet, dass UEFA.com während großer Fußballturniere eine der zehn meistbesuchten Websites weltweit sei. Die Zahlen an Visits und Visitors stiegen alle zwei Jahre, also von EM zu WM und von WM zu EM, um zehn Prozent an. Die Website, in jeder regulären Saison durch Champions League und Europa League regelmäßig in wachsendem Fokus, ist aber nur ein Teil des IT-Outsourcing-Deals mit Interoute. Für den Ablauf der UEFA-Veranstaltungen und -Events genauso wichtig ist das Kernstück der UEFA-IT: die zentrale Plattform des Verbandes mit Namen FAME (Football Administration and Management Environment).