Passwort-Safes für Android

10 sichere Aufbewahrungsorte für Ihre Passwörter

23.01.2015
Von Dirk Bongardt
Ein ideales Passwort besteht aus einer möglichst langen, zusammenhanglosen Kombination von Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen und lässt sich unmöglich erraten.

Selbst ein leistungsstarker Computer bräuchte Jahre, um alle theoretisch denkbaren Zeichenfolgen auszuprobieren. Damit selbst dann nicht allzu viel passieren kann, empfehlen Experten, ein und dasselbe Passwort niemals für den Zugang zu mehr als einem Dienst zu verwenden.

Die Kehrseite: Sichere Passwörter für all die Dienste und Konten von AmazonAmazon über Flickr bis XingXing im Kopf zu behalten, übersteigt die Merkfähigkeit der allermeisten Menschen um ein Vielfaches. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu XING auf CIO.de

Eine bewährte Lösung für dieses Dilemma: Ein Passwort-Manager, der die Zugangsdaten sicher aufbewahrt und bei Bedarf jederzeit parat hält. Zehn Apps, die das leisten, stellen wir Ihnen hier vor.

10 sichere Aufbewahrungsorte für Ihre Passwörter
10 sichere Aufbewahrungsorte für Ihre Passwörter
Foto: James Thew - Fotolia.com

Keepass2Android

Keepass2Android
Keepass2Android
Foto: Dirk Bongardt

Die Android-App „Keepass2Android“ ist ein Passwort-Manager, der Zugangsdaten für verschiedene Dienste speichern und über eine eigene Tastatur direkt in die meisten Apps eintragen kann.

Das Wörtchen „Keepass“ im Namen der Android-App ist Programm: Die App liest und schreibt Passwort-Datenbanken im kdbx-Format der gleichnamigen Desktop-Software, die für Windows, aber auch für Mac OS X und Linux zur Verfügung steht. Bewahrt der Nutzer seine Passwort-Datenbank in einer Cloud, etwa einer Dropbox, auf, hat er dann immer auf allen Geräten die aktuellsten Zugangsdaten parat. Die App bietet außerdem eine eigene virtuelle Tastatur, um Benutzerkennungen ohne Umweg über die Zwischenablage in eine App eintragen zu können.

Erleichterung Quick-Unlock

Um an die in der verschlüsselten Datenbank gesicherten Zugangsdaten heranzukommen, muss der Nutzer ein Kennwort eingeben, je nach persönlicher Wahl noch kombiniert mit einer Schlüsseldatei. Weil diese Tipperei auf Dauer umständlich ist, bietet die App einen „Quick-Unlock“. Nach einer ersten Eingabe des kompletten Kennworts genügt es später, nur noch die letzten drei Zeichen des Kennworts einzutippen. Der Nutzer kann die Datenbank aber jederzeit wieder komplett sperren.

Praktisch: Die App bietet einen eigenen Passwort-Generator, der bei der Erstanmeldung zu irgendwelchen Diensten eingesetzt werden kann, um unknackbare Zugangsdaten zu erzeugen. Das Design ist funktionell, Einsteiger werden allerdings eine ausführliche Dokumentation vermissen.

Fazit zum Test der Android-App „Keepass2Android“

Keepass2Android bringt nahezu den vollen Funktionsumfang der Desktop-Software aufs Android-Gerät. Besonders die virtuelle Tastatur ist praktisch.

Vorteil: Eigener Passwort-Generator, schnelles Entsperren nach der ersten Nutzung möglich.

Nachteil: Die Tastatur ist optimiert für Eingaben in englischer Sprache.

Gesamtnote: 1,69

Funktionalität (45 %): 1,30

Bedienung und Support (40 %): 2,00

Design (15 %): 2,00

Deutschsprachig, kostenlos

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