Persönliche Resilienz

10 Tipps zum Umgang mit Stress

Katja Nettesheim ist Expertin für Management und Führung. Sie befasst sie sich mit den neuesten Entwicklungen der digitalisierten Märkte. Als Gründerin und Geschäftsführerin von culcha verbindet sie dieses Wissen mit neurowissenschaftlichen Kenntnissen.
Ob ein Unternehmen Erfolg hat, hängt auch davon ab, wie Führungskräfte und Mitarbeitende mit Stress umgehen. Zehn Handlungsfelder, wo Sie als CIO ansetzen können.
Resiliente Menschen können besser mit Krisen und Stress umgehen.
Resiliente Menschen können besser mit Krisen und Stress umgehen.
Foto: Ground Picture - shutterstock.com

Keine Transformation funktioniert nach Plan. Dafür verändert sich die Welt viel zu schnell und radikal. Pandemien, Kriege, neue Technologien - kein Plan der Welt kann all das vorhersehen.

Der Erfolg der Transformation hängt deshalb entscheidend davon ab, wie Führungskräfte und Mitarbeitende mit Herausforderungen, Rückschlägen und StressStress umgehen. Zusammengefasst fällt das unter den Begriff der persönlichen Resilienz. Alles zu Stress auf CIO.de

Jeder Mensch geht anders mit Herausforderungen um. Wie machen Sie das? Hier sind zehn Handlungsfelder zur Inspiration und Reflektion: Nutze ich das schon beim Umgang mit Stress bei mir selbst und/oder im Team? Und wie kann ich davon mehr in den Arbeitsalltag integrieren?

1. Akzeptanz

Akzeptieren Sie, dass Rückschläge und Herausforderungen Teil des Lebens sind und dass Sie nicht immer alles kontrollieren können. Seien Sie stolz darauf, dass Sie alles irgendwie bewältigen können - nicht, dass alles glatt läuft!

2. Positives Denken

Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf das Positive zu lenken, zum Beispiel mit einem Wettbewerb in der Familie, wer mehr Schönes am Tag erlebt hat.

3. Selbstfürsorge

Sorgen Sie gut für sich selbst, indem Sie ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben - und Sie freundlich mit sich selbst reden! Sonst zieht es Ihre Gedanken automatisch ins Negative.

4. Netzwerk

Bauen Sie ein starkes soziales Netzwerk auf, um Unterstützung und Hilfe in schwierigen Zeiten zu erhalten und im Gegenzug auch zu geben. Das steigert nachgewiesen die eigene Stärke!

5. Flexibilität

In Stresssituationen verengt sich oft der Blick. Schaffen Sie sich Erleichterung, zum Beispiel indem Sie bewusst die Perspektive (nicht den Rat!) von anderen Leuten erfragen.

6. Problemlösung

Legen Sie sich dort, wo Sie schnell Zugriff darauf haben, ein paar Strategien zur Problemlösung zurecht. Eine leere Liste für wildes Brainstormen von Lösungsalternativen oder erster Mini-Schritte beispielsweise. Das löst die Blockade!

7. Selbstreflexion

Auch bei schwierigen Erfahrungen: Haken Sie sie nicht gleich ab, sondern denken Sie kurz drüber nach. Am besten mit Zettel und Stift. Sie werden sehr schnell Muster erkennen und allein dadurch das Gefühl haben, besser gerüstet zu sein.

8. Achtsamkeit

Resilienz wird gestärkt durch das Gefühl der Zufriedenheit. Das stellt sich ein, wenn wir einer Sache gerecht worden sind. Widmen Sie sich daher öfter nur einer Sache, um im Moment präsent zu sein und Stress abzubauen.

9. Zielsetzung

Setzen Sie realistische Ziele und verdeutlichen Sie den Fortschritt (grafisch oder als Einschätzung nach der Skala von eins bis zehn). Damit schaffen Sie sich und dem Team ein Gefühl der Kontrolle und des Vorankommens.

10. Selbstvertrauen

Füllen Sie Ihren eigenen Werkzeugkoffer, indem Sie sich bewusst machen, mit welchen Eigenschaften Sie früher schon erfolgreich waren. Geht sehr gut auch fürs Team! (kf)

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