Persönliche Resilienz
10 Tipps zum Umgang mit Stress
Keine Transformation funktioniert nach Plan. Dafür verändert sich die Welt viel zu schnell und radikal. Pandemien, Kriege, neue Technologien - kein Plan der Welt kann all das vorhersehen.
Der Erfolg der Transformation hängt deshalb entscheidend davon ab, wie Führungskräfte und Mitarbeitende mit Herausforderungen, Rückschlägen und StressStress umgehen. Zusammengefasst fällt das unter den Begriff der persönlichen Resilienz. Alles zu Stress auf CIO.de
Jeder Mensch geht anders mit Herausforderungen um. Wie machen Sie das? Hier sind zehn Handlungsfelder zur Inspiration und Reflektion: Nutze ich das schon beim Umgang mit Stress bei mir selbst und/oder im Team? Und wie kann ich davon mehr in den Arbeitsalltag integrieren?
1. Akzeptanz
Akzeptieren Sie, dass Rückschläge und Herausforderungen Teil des Lebens sind und dass Sie nicht immer alles kontrollieren können. Seien Sie stolz darauf, dass Sie alles irgendwie bewältigen können - nicht, dass alles glatt läuft!
2. Positives Denken
Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf das Positive zu lenken, zum Beispiel mit einem Wettbewerb in der Familie, wer mehr Schönes am Tag erlebt hat.
3. Selbstfürsorge
Sorgen Sie gut für sich selbst, indem Sie ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben - und Sie freundlich mit sich selbst reden! Sonst zieht es Ihre Gedanken automatisch ins Negative.
- 1. Fünf Minuten lang einfach NICHTS machen
Machen Sie doch für fünf Minuten einfach mal NICHTS. Sollte Ihnen dieses nicht gelingen, weil die Gedanken oder das Telefon nicht zur Ruhe kommen, können Sie es mit ... (siehe folgendes Bild) - 2. Wertschätzende Gedanken
... fünf wertschätzenden Gedanken an sich oder Ihre Mitarbeiter versuchen. Notieren Sie ganz spontan, was Ihnen heute gut getan hat, worauf Sie mit Zufriedenheit blicken oder was Ihnen an einem Mitarbeiter Freude bereitet. - 3. Fünf Atemzüge in den Bauch
Oder atmen Sie ruhig und gelassen für fünf Atemzüge tief in den Bauch und entspannen mit jedem Atemzug noch mehr Ihre Gedanken, Muskelgruppen und Ihre Sichtweise auf die Dinge. - 4. Achtsamkeit hoch fünf
Die Achtsamkeitsfünf: Welche 5 schönen und erfüllten Momente fallen mir für heute ein? 5 Takte einatmen, 5 Takte Pause, 5 Takte ausatmen, 5 Takte Pause. Welche Bedürfnisse waren heute erfüllt? Welche nicht? - 5. Mußestunden müssen sein
Ein Blick in den Terminkalender zeigt: Haben Sie pro Woche mindestens fünf Stunden der Muße? Heilige Zeit, in der Sie machen können, was Ihnen wichtig ist und was Sie erfüllt?
4. Netzwerk
Bauen Sie ein starkes soziales Netzwerk auf, um Unterstützung und Hilfe in schwierigen Zeiten zu erhalten und im Gegenzug auch zu geben. Das steigert nachgewiesen die eigene Stärke!
5. Flexibilität
In Stresssituationen verengt sich oft der Blick. Schaffen Sie sich Erleichterung, zum Beispiel indem Sie bewusst die Perspektive (nicht den Rat!) von anderen Leuten erfragen.
6. Problemlösung
Legen Sie sich dort, wo Sie schnell Zugriff darauf haben, ein paar Strategien zur Problemlösung zurecht. Eine leere Liste für wildes Brainstormen von Lösungsalternativen oder erster Mini-Schritte beispielsweise. Das löst die Blockade!
7. Selbstreflexion
Auch bei schwierigen Erfahrungen: Haken Sie sie nicht gleich ab, sondern denken Sie kurz drüber nach. Am besten mit Zettel und Stift. Sie werden sehr schnell Muster erkennen und allein dadurch das Gefühl haben, besser gerüstet zu sein.
8. Achtsamkeit
Resilienz wird gestärkt durch das Gefühl der Zufriedenheit. Das stellt sich ein, wenn wir einer Sache gerecht worden sind. Widmen Sie sich daher öfter nur einer Sache, um im Moment präsent zu sein und Stress abzubauen.
9. Zielsetzung
Setzen Sie realistische Ziele und verdeutlichen Sie den Fortschritt (grafisch oder als Einschätzung nach der Skala von eins bis zehn). Damit schaffen Sie sich und dem Team ein Gefühl der Kontrolle und des Vorankommens.
10. Selbstvertrauen
Füllen Sie Ihren eigenen Werkzeugkoffer, indem Sie sich bewusst machen, mit welchen Eigenschaften Sie früher schon erfolgreich waren. Geht sehr gut auch fürs Team! (kf)
- Kein Privatleben
Wer kein Leben außerhalb des Büros hat, misst dem Job eine übertriebene Bedeutung zu. - Immer erreichbar
Auch im Urlaub Mails lesen? Wer sich erholen will, räumt den Job mal für zwei Wochen ganz raus aus dem Kopf. Der Chef will Sie erreichen können? Geben Sie ihm ("Für den äußersten Notfall") die Handynummer ihrer Frau. Er wird nicht anrufen ... - Nicht schlafen
Gesunder Schlaf ist der Schlüssel zu Wohlbefinden, Ausgeglichenheit und guter Arbeit. Wer mehr als eine Woche am Stück keine Ruhe findet, sollte sich helfen lassen. - Tschaka, Tschaka!
Seit dem letzten Motivationsseminar sind Sie mehr denn je davon überzeugt, dass Sie IMMER ALLES schaffen können. Sie sind auf dem richtigen Weg. Zum Burnout. - Nie gestresst wirken wollen
Sicher, ausrasten ist nicht gut. Aber sicher gesünder, als ständig entspannt wirken zu wollen, obwohl Sie keine Nacht mehr ruhig schlafen können. - Zu wenig Bewegung
Nehmen Sie sich nicht vor, dreimal pro Woche joggen zu gehen. Nehmen Sie sich gar nichts vor, und tun Sie es stattdessen einfach ab und zu. - Die Probleme lange ignorieren
Alle wollen wir leistungsfähig sein. Schaffen wir das nicht mehr, bezeichnen wir das meist als temporäres Problem, das von selbst wieder verschwindet. Das wird es nicht. - Immer ja sagen
"Müller, Sie schaffen das doch bestimmt bis Freitag, die Präsentation für den Kunden xy noch dazwischenzuschieben?" Versuchen Sie es bei solchen Ansagen einfach mal mit einem schlichten Nein. Spätestens beim dritten Mal wundern Sie sich, wie leicht das geht.
Mehr Tools für die Transformation
So funktioniert Kotters Change-Management-Modell
So funktioniert der Digital Transformation Canvas
Das Team als Jazz Combo
So führen Sie Problem-Interviews