Best Practices
12 essenzielle DevOps-Tipps
Eine erfolgreiche digitale Transformation erfordert interne Disruption. CIOs, die dieses Ziel verfolgen, müssen auf dem Weg ihre IT-Architekturen oftmals tiefgreifenden Veränderungen unterziehen. Das wird in keinem Bereich sichtbarer, als in der Softwareentwicklung. Damit die schneller läuft, schmeißen viele CIOs die alten Wasserfall-Modelle über Bord - zugunsten agiler Methoden, bei denen sie mit Business Stakeholdern zusammenarbeiten um rasant Applikationen in Sprints zu entwickeln. Einige Entscheider glauben, das Software Development ließe sich noch mehr beschleunigen. Das Zauberwort lautet DevOpsDevOps. Alles zu DevOps auf CIO.de
DevOps - die Definition von Speed?
Wie Forrester in einer aktuellen Studie herausgefunden hat, sind 50 Prozent der befragten Unternehmen gerade dabei, DevOps zu implementieren. Mit Aussicht auf mehr, wie Analyst Robert Stroud schreibt: "DevOps ist in allen Industrie-Branchen derzeit sehr gefragt. Immer mehr Unternehmen wollen dem steigenden Druck bei der Auslieferung von Software und Services Herr werden - ohne dafür neu einstellen zu müssen."
Dank Silostrukturen, kulturellen Hürden und Change-Management-Konflikten ist der DevOps-Übergang alles andere als eine leicht zu bewerkstelligende Aufgabe. Deswegen haben die Kollegen unserer US-Schwesterpublikation CIO.com mit IT-Entscheidern von Intuit, MetLife und Red Hat darüber gesprochen, wie CIOs die DevOps-Implementierung meistern.
- Das fertige Puzzle
So sieht das fertige Puzzle aus: neun Teile, die sich in drei inhaltlich definierte Reihen fügen. - Die obere Reihe
Bei Strategien und Zielen sind die Anwender signifikant weiter als anderswo. Anders gesagt: Die linke obere Ecke des Puzzles haben die meisten bereits richtig platziert. - Die mittlere Reihe
Tückisches Teil: Am schwersten fällt es den Unternehmen, für kulturelle Harmonie in der IT zu sorgen. - Die untere Reihe
DevOps benötigt die richtigen Tools sowie Sicherheits- und Compliance-Instrumente. Die Analysten nennen als ein Beispiel Lösungen für Release Automation. - Performance im Markt
Anwender, die einen großen Teil des Puzzles zusammengesetzt haben, erweisen sich auf dem Markt als leistungsstärker. Das zeigt diese Grafik. - Effekt in der Scorecard
Ganzheitliche DevOps-Anwender profitieren auch bei den KPIs der Business Scorecard. Das zeigt sich in dieser Grafik. Überraschend ist allerdings der geringe Abstand zwischen DevOps-Abstinenzlern und Anwendern mit limitiertem Einsatz.
Best Practices für die DevOps-Implementierung
Herausgekommen ist dabei eine Kollektion von Best Practices. Diese zwölf essentiellen DevOps-Tipps sollten CIOs beherzigen:
DevOps-Strategie meets Business:IT- und Business-Strategie in Einklang zu bringen, ist für CIOs eine gewohnte Aufgabe. Genauso wichtig ist das aber auch für die Implementierung vonDevOps. Denn die klappt nicht, wenn IT und Business nicht an einem Strang ziehen.
Existierende Programme nutzen:Sehen SieDevOps nicht als wissenschaftliches Projekt. Sorgen Sie stattdessen für die Verknüpfung mit bestehenden Programmen, so dass auch die üblichen Delivery-Deadlines bestehen bleiben. Suchen Sie sich ein oder zwei Projekte aus, bei denen Sie ein kleines Risiko eingehen können - Ihre Leute sollen schließlich mit der Arbeit in Sprints vertraut werden und letztendlich auch etwas produzieren.
Auf Breitenwirkung setzen: Die Unternehmenskulturist essenziell, wenn der DevOps-Ansatz funktionieren soll. Dabei sollten sie Inklusion groß schreiben und die Mitarbeiter von den Vorteilen neuer Wege überzeugen.
Auf Alleinstellungsmerkmale fokussieren:Wenn Sie überlegen, an welcher Stelle Sie DevOps implementieren sollen, dann wählen Sie Projekte, deren erwarteter Mehrwert ein Alleinstellungsmerkmal in Ihrer Branche darstellt. Oder anders ausgedrückt: DevOps und IhrERP-System sind keine gute Kombination.
Auf erprobte Plattformen setzen: Tools sind ein weiterer wichtiger Bestandteil von DevOps. Egal ob Konfigurations-Management oder "Continous Delivery"-Plattformen - wählen sie Tools, die bekannte NetzwerkeNetzwerke nutzen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Ausschau halten nach Skills: Es gibt nicht genug DevOps-Experten - Sie sollten deshalb in allen Bereichen Ihres Unternehmensnach talentierten Menschen Ausschau halten. Diese binden Sie anschließend in entsprechende Projekte ein. Eventuell bekommen Sie so auch eine völlig neue Perspektive auf die Dinge.
Zwei-Klassen-Belegschaft vermeiden: In vielen Unternehmen gibt es ein Entwicklerteam, das sich mit neuen Technologien beschäftigt und eines, das Legacy-Technologien wie ERP-Systeme in Stand hält. Das kann zur Kultivierung von Ressentiments beitragen. Das sollten Sie in jedem Fall unterbinden. Schließlich sind beide Bereiche von enormer Bedeutung.
Zeit ist immer ein Faktor: Unterschätzen Sie niemals die Bedeutung von Zeit - insbesondere dann nicht, wenn Ihr Unternehmen zur Abgabe von vierteljährlichen Finanzreports verpflichtet ist. Unternehmen müssen dabei jeden Stakeholder in den Entwicklungsprozess einbeziehen und besonderen Wert darauf legen, Business und IT in Einklang zu bringen, wenn das auch bei gewünschtem und tatsächlichem Ergebnis der Fall sein soll.
Nicht zu weit vorausblicken:Wegen der hohen Geschwindigkeit, die derDevOps-Ansatz ermöglicht, neigen manche Unternehmen dazu, sich mit Problemen zu befassen, die über Jahre nicht relevant werden. Dabei könnten sie die Gelegenheit zur Wertschöpfung verpassen oder gar einen Produkt-Rückruf riskieren.
Storytelling ist ein Muss: Denken Sie sich einfach, sie entwerfen eine Blaupause für die Wertschöpfung beim Kunden. Wenn Sie keine Geschichte mit rotem Faden erzählen, die Ihren Kunden zeigt, wie Sie ihre Bedürfnisse befriedigen wollen, schießen Sie am Ziel vorbei.
Bürokratie verhindern: Bürokratieist ein DevOps-Killer. Insbesondere in IT-Abteilungen, die stark von Richtlinien durchdrungen sind. Sie sollten also nicht auf den einen, starren Entscheidungsweg setzen, sondern auf Experimentierfreudigkeit setzen.
Iteratives Lernen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter mit Engagement dabei sind und auch Fehler machen dürfen. Sehen Sie davon ab, Ihre Angestellten in gnadenlose Budget-Korsetts einzuschnüren.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation CIO.com.