Produktivität leidet unter Veränderungen

20 Prozent Totalausfall durch Change Management

25.11.2005
Von Tanja Wolff
Ein schlecht durchgeführtes Change Management kostet Unternehmen Produktivität und Mitarbeiter. Laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Capgemini schätzen Firmen, dass ein unzureichendes Veränderungsmanagement einen Rückgang der Produktivität von etwa 21 Prozent verursacht.

In nahezu jedem Unternehmen sind die Mitarbeiter von den Veränderungen betroffen, in 85 Prozent auch das Middle Management, so die Studie. Durch einen schlecht durchgeführten Veränderungsprozess kommt es zu einem starken Produktivitätsrückgang.

Jeder fünfte Mitarbeiter wird damit rein rechnerisch zum Totalausfall. Gründe für das ineffiziente Arbeiten sind: Unkenntnis über den Veränderungsprozess (82 Prozent), unzureichende Informationen über das erwartete Ergebnis oder auch eine bewusste Opposition. Letzte Konsequenz sind in diesem Fall häufig Kündigungen.

Auf durchschnittlich neun Prozent schätzen die Befragten die Fluktuation bei schlecht gemanagten Veränderungsprozessen. In der Schweiz kündigen die Mitarbeiter häufiger oder ziehen sich in den Krankenstand zurück, während in Deutschland gerne opponiert wird.

Anlass für die Veränderung ist bei 71 Prozent der Firmen die Restrukturierung/ Reorganisation des Unternehmens, gefolgt von Kostensenkungsprogrammen und einer veränderten Unternehmensstrategie, so die Studie. Zudem sorgen Innovationen in der IT weiterhin für einen steigenden Veränderungsdruck.

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