AV-Test
30 Sicherheitslösungen für Android getestet
Mobilgeräte mit Googles Betriebssystem AndroidAndroid sind mit großem Abstand die durch "Mobile MalwareMalware" am stärksten gefährdete Spezies. Immer wichtiger wird deshalb eine gute Schutzlösung, die mobile Schädlinge abwehrt. Das Magdeburger AV-Test Institut hat im Mai und Juni bereits seinen dritten Zertifizierungstest für Anti-Malware-Produkte für Android durchgeführt. Das Niveau der Schädlingserkennung ist gegenüber dem vorherigen Test ein wenig gestiegen. Die durchschnittliche Erkennungsrate liegt inzwischen bei 96 Prozent. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Malware auf CIO.de
Getestet und bewertet haben die Magdeburger in den drei Kategorien Schutzwirkung, Benutzbarkeit und Zusatzausstattung (Extras). Um den Schutz vor Malware zu prüfen, hat AV-Test über 2500 mobile Schädlinge eingesetzt, die nicht älter als vier Wochen waren. Bis zu sechs Punkte waren für die Erkennung der Malware zu erreichen. Zur Benutzbarkeit zählen Akkubelastung, Ausbremsen des Geräts und Datenverkehr mit dem Internet sowie die Zahl der Fehlalarme. Auch hier waren bis zu sechs Punkte erzielbar. Für zusätzliche Funktionen wie Backup oder Diebstahlschutz gab es maximal einen Punkt.
Wie auch unter Windows hat Bitdefender das beste Ergebnis erzielt: Bestnoten in allen Kategorien, 13 Punkte – und das für ein Gratisprodukt. Knapp dahinter folgen etliche nahezu gleichwertige Produkte mit 12,5 Punkten, darunter auch F-Secure, McAfee und Symantec, die beim letzten Test dieser Art noch die volle Punktzahl erreicht hatten.
Im Mittelfeld weist die Erkennung schädlicher Apps bereits erhebliche Lücken auf. Am Ende der Tabelle landen mit AegisLab, Spamfighter und dem Neuzugang SUVsoft drei Lösungen, deren Schutzwirkung unzureichend ist. Die Erkennungsraten liegen zum Teil deutlich unter 80 Prozent, wofür es null Punkte gibt. SUVsoft hat immerhin noch 92 Prozent der Schädlinge erkannt, jedoch auch als einziges Produkt 15 Fehlalarme produziert.
Bei der Auswahl einer Schutzlösung für Android-Geräte sollten Sie auch die gebotenen Zusatzfunktionen einbeziehen. Geht etwa ein Smartphone verloren oder wird gestohlen, ist es immerhin beruhigend, wenn man es aus der Ferne sperren, darauf gespeicherte Daten löschen und es sogar orten kann. Hat man Backups der Daten, schmerzt der Verlust etwas weniger. (PC-Welt)