Ideen aus dem Leistungssport
5 Ratschläge fürs Teambuilding
Über Jogi Löws "högschte Disziplin" sind genug Witze gemacht worden. Der Personaldienstleister Robert Half sieht erfolgreiche Fußballtrainer ernsthaft als Vorbilder für Business-Entscheider an. These der Münchener: Aufbau und FührungFührung von Teams in der Wirtschaft folgt ähnlichen Prinzipien wie im Leistungssport. Disziplin ist in beiden Welten wichtig. Alles zu Führung auf CIO.de
- Was das Business vom Sport lernen kann
Glaubt man Robert Half, hat die eine Hälfte der Manager ein leistungsstarkes Team, die andere nicht. Wer zur besseren Hälfte zählen will, sollte sich bei der Zusammenstellung seiner Mannschaft am Sport orientieren. In einem Dream Team sind sechs Rollen zu besetzen. Diese finden Sie auf den folgenden Seiten. - Der Teamkapitän
Wichtig ist natürlich der Teamkapitän. Er ist den anderen Vorbild und inspiriert sie zu Höchstleistungen. Er gibt die Richtung vor und löst Probleme. - Der Schiedsrichter
Kein Wettkampf ohne Schiedsrichter. Er wahrt immer die Fairness, zeigt Fehlentwicklungen auf und kann Emotionales und Rationales trennen. - Der Profi
Professionelles Verhalten im Team heißt, sein Wissen zu teilen und eigene Erfahrungen einzubringen. Profis bürgen für Qualität, Zuverlässigkeit und Termintreue. - Der Top-Performer
In jedem Team gibt es Top-Performer, die konstant Höchstleistung zeigen. Sie nehmen Herausforderungen gerne an und wollen verantwortlich und eigenständig arbeiten. Auf Change reagieren sie schnell. - Der Neue
Neue Mitarbeiter im Team bringen oft inspirierende Ideen ein. Mit der richtigen Förderung entwickeln sie sich eventuell zu Top-Performern. - Der Cheftrainer
Beim Cheftrainer liegt die Verantwortung für die Zusammensetzung des Teams. Er fungiert als Teamleader, Motivator, Moderator und Entscheider. - Der Talentscout
Natürlich versäumt Robert Half nicht den Hinweis auf mögliche Unterstützung von extern. Ein Talentscout kann beim Rekrutieren neuer Mitarbeiter helfen.
Glaubt man Robert Half, erbringen Teams in 44 Prozent der Unternehmen nur durchschnittliche oder sogar unterdurchschnittliche Leistung. Das gehe aus Angaben von 260 Befragten hervor, so der Berater. Immerhin: 46 Prozent leisten demnach überdurchschnittlich viel und sieben Prozent sogar außergewöhnlich viel.
Wer ein erfolgreiches Team aufbauen will, sollte fünf Punkte beachten:
1. Eine positive Unternehmenskultur schaffen
Diese entsteht vor allem durch offene Kommunikation und Transparenz. "Je klarer Sie den Mitarbeitern die Unternehmensstrategie vermitteln, desto eher können sie sich mit der gemeinsamen Vision identifizieren und ihren Beitrag dazu leisten", sagt Robert Half.
2. Vielfalt fördern
Unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen bereichern das Team. Chefs müssen die individuellen Stärken ihrer Mitarbeiter erkennen und sich darauf einstellen.
3. Rollen und Verantwortlichkeiten festlegen
Jedem Mitarbeiter muss klar sein, was er in welcher Weise zum Unternehmenserfolg beiträgt. Dazu die Consultants: "Eine eindeutige Verteilung der Rollen ist nicht nur auf dem Spielfeld entscheidend für den Erfolg."
4. Klare Ziele definieren
Es motiviert Team-Kollegen, wenn sie an der Zielentwicklung mitarbeiten. Ziele müssen immer wieder überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Chefs sollten nicht nur Meilensteine feiern, sondern auch kleine Zwischenerfolge.
5. Mit gutem Beispiel vorangehen
Ob im Sport oder im Business - ein guter Teamchef lebt Werte und Visionen vor. Er legt an sich selbst mindestens so hohe Ansprüche an wie an seine Mannschaft.
Nach dem Modell des Leistungssports finden sich in jedem Team bestimmte Rollen wieder. So gibt es immer einen Kapitän und einige Top-Performer, aber auch einen Schiedsrichter und den Trainer. Sie verkörpern unterschiedliche Qualitäten und brauchen unterschiedliche Ansprache. Führungskräfte müssen diese Rollen erkennen und sich jeweils darauf einstellen können.
Robert Half betont, dass erfolgreiche Teams über die Grenzen des Unternehmens hinaus wirken. "Ich beobachte, dass diese Arbeitgeber für Bewerber wesentlich attraktiver sind als weniger erfolgreiche Unternehmen", sagt jedenfalls Sven Hennige, Managing Director Central Europe & Germany bei Robert Half.