Selbstmarketing im Job
5 Tipps für den Karriere-Schub
Simone Stargardt ist Inhaberin der Weiterbildungsakademie carriere & more, einem Bildungsträger für Weiterbildungslehrgänge mit IHK-Abschluss, mit Standorten in Fellbach bei Stuttgart, Mannheim und Würzburg. Die Trainerin und Beraterin ist Expertin für Mitarbeiterführung, modernes Personalmanagement und UQ – Unternehmerintelligenz.
Wer im Berufsleben aufsteigen will, muss in der Regel durch Fachwissen und Soft SkillsSkills im Unternehmen überzeugen. Doch in Zeiten harter Konkurrenz reicht das meist nicht mehr aus. Um den KarriereturboKarriereturbo wirklich zu starten, braucht es zündende Ideen sowie eine gesunde Portion Selbstdarstellung, Kontaktfreude und Disziplin. Alles zu Karriere auf CIO.de Alles zu Skills auf CIO.de
Wenn Sie folgende fünf Punkte beachtet, haben Sie bessere Chancen, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen:
Selbstmarketing
Selbstmarketing ist der Schlüssel zum Erfolg. In erster Linie geht es darum, sichtbar zu machen, welche Leistungen Sie erbringen und wie groß Ihr Anteil am Erfolg des Unternehmens ist. Erstellen Sie beispielsweise Zwischenberichte, bieten Sie Kollegen Hilfe und Wissen an oder melden Sie sich bei Meetings zu Wort, anstatt nur ruhig zuzuhören. Verwechseln Sie Eigenvermarktung aber nicht mit Angeben. Gehen Sie subtil vor und versuchen Sie, sich einen Expertenstatus zu erarbeiten.
- Niemand muss erscheinen
Mitarbeitern, die sich sichtbar langweilen, sollte für die Zukunft Abstinenz empfohlen werden. - Kekse auch weg!
Unterernährung ist in deutschen Büros selten. Kekse braucht niemand, die machen nur dick und schläfrig. - Kühl und frisch
Ist der Konferenzraum schlecht geheizt, verkürzt sich die Dauer des Meetings spürbar. - Klare Moderation
Klare Moderation hilft und strafft. Vorne stehen muss dabei aber nicht immer der Chef. Es kann auch eine Praktikantin sein, die sich gerade in das Thema eingearbeitet hat. - Kleine Gruppen
Jedes Meeting mit mehr als sieben Menschen gilt als ineffektiv. - Zwei Themen sind genug
Wer fünf Themen ansetzt, lockt potenziell 30 Leute in den Konferenzraum, von denen die meisten nur ein Thema kennen, aber trotzdem zu allen fünf ihren Senf abgeben. - Bei der Sache bleiben
Von Hölzchen auf Stöckchen zu kommen und wieder zurück, kann amüsant sein, führt aber nirgendwo hin. - Auch mal stehen bleiben
Schnelle Meetings im kleinen Kreis sollten ohne Stühle stattfinden. Das erhöht die Konzentration, außerdem kann dabei niemand mit seinem Smartphone spielen, ohne krass desinteressiert zu wirken. - Smartphones weg!
Der Kollegin mal eben den neuen Hund zeigen? Derartigen Quatsch während des Meetings sollte der Moderator schon im Vorfeld unterbinden. - Pünktlich vorne und hinten
Meetings sollten pünktlich beginnen und enden. Wer immer zu spät kommt, sagt damit: "Mich interessiert Euer Kram nicht."
Weiterbildung
Wer sich nebenberuflich weiterbildet, beweist Disziplin und Willensstärke. Ein entsprechender Abschluss wie Fach- oder Betriebswirt, Datenspezialist oder Social-Media-Manager steigert nicht nur ihr Selbstwertgefühl, sondern bestätigt Ihnen auch weiterführende Qualifikationen. Neues zu lernen erweitert außerdem Ihren Horizont. Ganz nebenbei lernen Sie beim Besuch der Kurse neue Menschen kennen und können hilfreiche Kontakte knüpfen.
Aufgeräumter Schreibtisch
Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt auch für den Arbeitsplatz. Chaos auf dem Schreibtisch kann bei Vorgesetzten oder Kunden den Eindruck erwecken, dass Sie unorganisiert arbeiten. Nur das, womit Sie gerade beschäftigt sind, sollte sich auf dem Tisch befinden. Je minimalistischer es auf Ihrem Schreibtisch zugeht, desto besser können Sie sich konzentrieren und umso effizienter arbeiten Sie. Probieren Sie es aus.
Klare Kommunikation
Wenn Sie sich eine verantwortungsvollere Position wünschen, weisen Sie Ihren Chef ruhig darauf hin. Gibt es in Ihrem Unternehmen Mitarbeitergespräche, könnten Sie bei dieser Gelegenheit etwa fragen, welche Leistungen Sie für eine Führungsstelle bringen müssten. Werden Sie jedoch nicht penetrant - ein freundlicher Hinweis, dass Sie gern beruflich aufsteigen möchten, reicht. So zeigen Sie Leistungsbereitschaft und bleiben ihrem Chef im Gedächtnis.
Netzwerken
Beförderungen oder Einstellungen hängen oft von persönlichen Kontakten ab. Sorgen Sie für Präsenz im Arbeitsalltag. Setzen Sie sich in der Kantine doch einmal an einen anderen Tisch, sprechen Sie auf der Unternehmensfeier auch mit Kollegen anderer Abteilungen. Sie sollten dann ein Netzwerk aufbauen, wenn Sie es gerade nicht brauchen, um in mageren Zeiten davon profitieren zu können.