Siemens stellt Prüf-Tool bereit
6 BSI-Ratschläge gegen Stuxnet
Der Stuxnet-Trojaner geht dabei besonders raffiniert vor, denn er "versteckt" sich mittels Rootkits auf den WinCC-Systemen. Dadurch lassen sich Manipulationen an speicherprogrammierbaren Steuerungen kaum oder nur schwer erkennen. Inzwischen stellt Siemens zur Überprüfung der WinCC-Software auf seiner Website ein Tool bereit.
Single Points of Failure vermeiden
Damit Industrieunternehmen ihre Steuerungssysteme künftig besser schützen können, hat das BSI dafür eine Handlungsempfehlung veröffentlicht. Generell sollten Firmen bestehende Systeme bestmöglich absichern und bei der Einführung neuer Lösungen darauf achten, dass keine neuen Gefährdungen oder "Single Points of Failure" entstehen.
Folgende sechs Punkte sollten sie dabei berücksichtigen:
1. Zum Prozesssteuerungsnetzwerk sollte es möglichst keine externen Zugänge, etwa via Internet, Intranet oder durch Wartung geben.
2. Ist ein externer Zugang zu Prozesssteuerungssystemen unvermeidbar, muss dieser sehr restriktiv ausgelegt sein. Maßnahmen dazu sind und anderem eine technische Beschränkung des Netzwerkverkehrs auf den tatsächlichen Bedarf sowie ein effizientes Management der Kommunikation mit anderen Systemen.
3. Die Systeme sind zudem laufend zu überwachen. Mit spezifischen Sicherheits-Gateways lassen sich die Steuerungsnetze zudem segmentieren und besser im Auge behalten.