Unsicherheiten meistern

6 Tipps für den Jobstart

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Nervosität gehört dazu, wenn man in einer Firma neu anfängt. Damit das flaue Gefühl nicht ausartet, kann man sich auf den Jobbeginn vorbereiten.
Wenn man in einem Unternehmen ganz neu anfängt, gehört Nervosität dazu. Wie im Wettkampf ist der Start oft sehr entscheidend.
Wenn man in einem Unternehmen ganz neu anfängt, gehört Nervosität dazu. Wie im Wettkampf ist der Start oft sehr entscheidend.
Foto: baranq - shutterstock.com

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", behauptet Hermann Hesse. Des Dichters Wort in allen Ehren - aber wer bei einem neuen Arbeitgeber anfängt, möchte doch souverän wirken. Meridith Levinson, Karriere-Spezialistin bei unserer US-Schwesterpublikation CIO.com, hat dafür sechs Tipps parat.

1. Vor dem Start ein kurzes Planungsgespräch mit dem neuen Chef führen: Personalberater Ben Hicks (Winter Wyman’s Software Technology Group) empfiehlt, ein bis zwei Wochen vor Antritt beim neuen Chef anzurufen. Thema des Telefonats sind die Aufgaben für Tag Eins, die erste Woche und den ersten Monat.

Hicks sieht darin zwei Vorteile: Erstens mindert es die Nervosität, weil man sich besser vorbereiten kann. Zweitens weiß der neue Chef schon vorab, wie engagiert der künftige Mitarbeiter ist.

2. Vor Antritt kurz mit zwei oder drei neuen Kollegen sprechen: Hicks dehnt das Vorgespräch auf die neuen Kollegen aus. Bedingung ist aber, dass der künftige Vorgesetzte einverstanden ist. Um die Zeit der Bald-Kollegen nicht überzustrapazieren, sollte sich der Neuling zwei oder drei konkrete Fragen überlegen, die er ihnen stellen möchte.

3. Auf die Arbeit konzentrieren: Bis man sich in ein Team eingelebt hat, dauert es immer eine Weile. Anfänger sollten sich daher zunächst schlicht und einfach auf ihre Arbeit konzentrieren.

Der erste Tag im neuen Unternehmen.
Der erste Tag im neuen Unternehmen.
Foto: Fujitsu Siemens

4. Freundlich reagieren: Bei allem Fokus auf die Arbeit soll allerdings der Team-Gedanke nicht vernachlässigt werden, rät Personalberater Hicks. Wer Einladungen in die Kantine oder auf eine Kaffeepause ausschlägt, macht sich zum Außenseiter.

5. Gewohnheiten pflegen: Eine neue Arbeit kann jeden Menschen destabilisieren. Es hilft, persönliche Gewohnheiten fortzusetzen, also beispielsweise jeden Mittwoch ins Fitness-Studio zu gehen oder jeden Montag ins Kino. Wer schon dienstlich mit Neuem konfrontiert ist, sollte privat beim Alten bleiben.

Ein Prozess, der Geduld erfordert

6. Geduld haben: Alle Menschen fühlen sich in einer neuen Firma zunächst unsicher. Man sollte daher Geduld mit sich selbst haben. Das Einleben ist ein Prozess, der nicht am ersten Tag abgeschlossen werden kann.

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