Projektmanagement


Detailblick, IT-Kenntnisse

7 Kernkompetenzen für IT-Projektmanager

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Ein guter Projektmanager achtet auf Details, erkennt Probleme und findet Lösungen. Führungsstark treibt er Projekte trotz unterschiedlicher Interessen voran.
Projektmanager müssen den Überblick behalten und Probleme erkennen.
Projektmanager müssen den Überblick behalten und Probleme erkennen.
Foto: David Pereiras - shutterstock.com

Nur weil jemand den Titel IT-Projektmanager trägt, heißt das noch lange nicht, dass er sein Handwerk beherrscht. Diese Erfahrung haben sicherlich bereits viele IT-Verantwortliche gemacht, die regelmäßig Projektmanager beauftragen. Jennifer Lonoff Schiff hat für unsere amerikanische Schwesterpublikation CIO.com zusammengestellt, was einen wirklich guten IT-Projektmanager ausmacht.

1. Sehr gut organisiert und ein Multi-Tasking-Talent

Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem zum Scheitern verurteilten Projekt liegt häufig darin, wie gut ein Projektmanager sich organisieren kann. Täglich muss er es aufs Neue unterschiedliche Aufgaben vorantreiben. Ein schlechtes Zeichen wäre, wenn er mehr mit der Informationsbeschaffung als mit dem ProjektmanagementProjektmanagement selbst beschäftigt wäre. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de

2. Verantwortung übernehmen und kompetent führen

Projektmanager machen ihren Job dann gut, wenn alle an einem Projekt Beteiligten - Mitarbeiter, Externe und Dienstleister - sich engagieren und Verantwortung übernehmen. Gute Projektmanager müssen Risiken und Probleme rechtzeitig erkennen und lösen. Sie inspirieren ihr Team, gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

3. Herausragend kommunizieren

Projektmanager sollten permanent sicherstellen, dass alle Mitwirkenden die Anforderungen und Ziele verstanden haben und wissen, was von ihnen erwartet wird. Projektmanager müssen alle Mitarbeiter auf dem Laufenden halten und ihnen Neuigkeiten mitteilen: Egal, ob es sich dabei um Projektveränderungen, gute oder schlechte Nachrichten handelt.

4. Verhandlungsstark auftreten

Häufig müssen Projektmanager Überzeugungsarbeit leisten, wenn am Projekt Beteiligte andere Interessen verfolgen oder schlichtweg anderer Meinung sind. Ein guter Projektmanager nimmt sich Zeit, um den Standpunkt der anderen zu verstehen und zu erkennen, mit welchen Verhandlungsschritten sich das Projekt vorantreiben lässt. Wer die Beziehung zu Stakeholdern aufs Spiel setzt, wird häufig scheitern.

5. Auf jedes Detail achten

Wer ein Projekt erfolgreich managen möchte, muss alle Details im Blick behalten, auch die kleinen. Denn vermeintliche Kleinigkeiten können große Auswirkungen auf den Projektverlauf haben und den Zeitplan oder das Budget ins Wanken bringen.

6. Probleme erkennen und lösen

Nur selten verläuft bei einem Projekt alles glatt, Probleme und Hürden gehören dazu. Ob ein Projektmanager sein Handwerk versteht, sieht man daran, ob er Probleme erkennt und wie er mit ihnen umgeht.

7. IT-Kenntnisse mitbringen

Auch wenn ein Projektmanager nicht selbst programmiert, sollte er ein Verständnis für die Programme, Software und Plattformen mitbringen, die zum Einsatz kommen. Manche Experten raten sogar dazu, selbst Teilaufgaben des Projekts zu übernehmen. Schließt man sie erfolgreich ab, verschafft einem das Respekt beim Team. Respekt, von dem man bei der Arbeit als Projektmanager profitiert.

Ob ein Projektmanager nun selbst technische Aufgaben übernehmen sollte oder nicht, ist umstritten. Einige Leser des Artikels auf CIO.com widersprechen, da ein guter Projektmanager ihrer Meinung nach den Überblick behalten sollte anstatt selbst Aufgaben zu übernehmen. Ein erfolgreicher Projektmanager, so einer der Kommentatoren, sollte die Technologien verstehen, aber seinen Fokus nicht auf das Erledigen von Aufgaben richten.

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