Vor Vertragsabschluss
7 Wochen Online-Recherche
ROPO heißt die neue Zauberformel in der Finanzbranche. Das Kürzel steht für "Research online - Purchase offline". Gemeint ist damit der Umstand, dass Bankkunden sich typischerweise erst einmal im Netz informieren. Wer sich dann zu einem Vertrag entschließt, geht aber doch in die Filiale und spricht mit einem Berater.
Dazu ein paar Zahlen aus der Studie "Mehrheit der Bankkunden recherchiert online", die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, gemeinsam mit Deutsche Bank Research, Frankfurt/M. und dem Internet-Unternehmen GoogleGoogle durchgeführt hat. Grundlage der Studie bilden die regelmäßigen Erhebungen der GfK im Rahmen des Finanzmarktpanels (FMP). Rund 20.000 Haushalte berichten über ihre Kontakte zu Finanzdienstleistern. Alles zu Google auf CIO.de
Demnach gehen 59 Prozent der Vertragsabschlüsse Online-Recherchen voraus. Gut jeder zweite Vertrag (49 Prozent) wird in der Filiale unterschrieben. "Im Internet können Kunden in aller Ruhe Informationen studieren, Konditionen bei Wettbewerbern vergleichen, Hintergrundberichte nachlesen und aktuelle Entwicklungen verfolgen", erklärt Thomas Meyer, Senior Economist bei Deutsche Bank Research und Autor der Studie. In der Filiale wollen sie ihre Einschätzung dann im persönlichen Beratungsgespräch überprüfen, so Meyer weiter.
Für 38 Prozent der Kunden dagegen spielt das Web überhaupt keine Rolle, weder für Information noch für Vertragsabschluss. Eine Minderheit von elf Prozent recherchiert und kauft ausschließlich im Netz.