Erster Meilenstein geschafft

Deutsche Bahn stellt Lotus Notes auf Linux um

10.02.2005
Von Ingo Butters
Mit der Migration von Lotus Notes auf Linux hat die Deutsche Bahn ein wichtiges Teilprojekt der Umstellung auf das Open-Source-Betriebsystem abgeschlossen. Nun wird daran gearbeitet, die SAP-Systeme und Teile des Vertriebsystems für den Personenverkehr zu migrieren.

Erleichterung bei Detlef Exner, Geschäftsführer von DB Systems, dem internen IT-Dienstleister der Bahn: "Die reibungslose Umstellung unseres Lotus Notes-Systems ist ein klares Zeichen, dass dieses Großprojekt ein Erfolg sein wird."

Notes dient der Bahn als Email- und Datenbanksystem. Angeschlossen sind rund 55.000 Nutzer und 5.500 Datenbanken mit einem Gesamtdatenvolumen von 6,5 Terabyte.

Den ROIROI (Return on Investment) dieses Projektes will die Bahn innerhalb eines Jahres erreicht haben. Insgesamt hofft durch Bahn durch das Linux-Projekt Kosten in Millionenhöhe einzusparen. Außerdem erwartet DB Systems mehr Flexibilität in ihren Beziehungen zu Software-Zulieferern und Vorteile bei der Integration einzelner Systeme. Alles zu ROI auf CIO.de

Das Konzept für die neue Infrastruktur basiert auf einem Baukastensystem. Damit soll ein Höchstmaß an standardisierten Leistungen geboten werden.

Vor Notes hat die Bahn bereits ihr Informationssystem für den Zugfahrplan von HPHP Nonstop auf Linux umgestellt. Teile des Vertriebsystems für den Personenverkehr sowie das SAP-System der Bahn sollen folgen. Wann hier die Umstellung erfolgt, kann das Unternehmen noch nicht sagen. Alles zu HP auf CIO.de

Auf Desktops wird das Open-Source-Betriebssystem in absehbarer Zeit übrigens nicht laufen. Gerade hat man dort eine neue Windows-Version aufgespielt.

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