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Schwerpunkt Integration: Salzgitter Gruppe

Netweaver verbindet Salzgitter

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.
Die Salzgitter Gruppe arbeitet als weltweit erstes Unternehmen mit Netweaver. Mit dem im März 2002 erstmals vorgestellten Produkt will SAP auch in Sachen Integrationsinfrastruktur Maßstäbe setzen.

Zu seinem Abschied machte der ehemalige SAP-Vorstandssprecher Hasso Plattner große Worte: Die Ankündigung, in Zukunft eine eigene Integrationssoftware anzubieten, sei "genauso signifikant wie 1992 die Einführung von SAPs 3-Tier-Client-Server-Architektur". Doch in der Öffentlichkeit wurden die Meldungen zum neuen SAP-Wunderkind skeptisch aufgenommen. Viele vermuteten hinter dem seit Anfang dieses Jahres in Walldorf propagierten Netweaver nur einen Etikettenwechsel für die bekannte My-SAP-Technologie.

Nun hat die Salzgitter Gruppe als weltweit erstes Großunternehmen eine eigene Applikationswelt auf der Grundlage von Netweaver entwickelt. Die so genannte E-Service-Plattform ist eine unternehmensübergreifende Kommunikationsstruktur, die aus dem SAP-Backend-System My SAPSAP Enterprise Portal, der offenen, prozessorientierten Umgebung Exchange Infrastructure, dem SAP-Modul Business Information Warehouse sowie einem Kundenmanagement- und einem Dokumentenmanagementsystem besteht. Netweaver vereint all diese Komponenten und eröffnet ihnen den Zugang zu den Daten, die in den R/2- und R/3-Systemen des Konzerns abgelegt sind. Alles zu SAP auf CIO.de

Stahlwerker waren der Zeit weit voraus

Die neue Serviceplattform vereinheitlicht die Prozessketten zu Kunden und Lieferanten. Die Stahlwerker wollen Informationen für Kunden, Dienstleister und Mitarbeiter bereitstellen, die Auftragsabwicklung automatisieren und zugleich Daten für das CRM-System sammeln.

Die Bestellvorgänge, mit denen die Salzgitter Gruppe zu tun hat, sind komplex: Wer eine Tonne Stahl bestellt, kann bis zu 300 Qualitätsmerkmale definieren. Diese Anforderungen zu erfüllen ist für routinierte Stahlwerker kein Problem. Sie aber informationstechnisch abzubilden machte das E-Service-Projekt zu einer Herausforderung.

CIO Günter König entschloss sich im Mai 2002, auf SAP als Infrastruktur zu setzen - zu einem Zeitpunkt also, als man in Walldorf die eigene Software noch gar nicht als Integrationslösung vermarktete. "Komponenten der Netweaver-Applikationsplattform haben wir zum Teil schon eingesetzt, als es die Produktbezeichnung noch gar nicht gab", erklärt der CIO.

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