Neue Kommunikations-Architektur in Unternehmen
Alle sollen mit allen reden
Die IT-Verantwortlichen müssen sich Butler zufolge darüber klar werden, dass die Kommunikationsdienste, die sie anbieten, die Geschäftsziele ihres Unternehmens besser als bisher unterstützen sollten. Vielerorts werden Fax, E-Mail, Pager, SMS, Web-Konferenzen, Videokonferenzen und klassische Telefonkonferenzen zum Austausch genutzt - dennoch ist die Zusammenarbeit häufig nur wenig effektiv.
Keine Angst vor Komplexität
Es sei gewiss nicht immer einfach, Mitarbeiter, die von unterwegs oder von Zuhause aus arbeiten, zusammenzuschalten. Doch mit einer einheitlichen Kommunikationsplattform könne es gelingen, Innovationen voranzutreiben - schließlich sei die gemeinsame Arbeit mehrerer Angestellter grundsätzlich wirksamer als die nur eines Mitarbeiters.
Die Komplexität neuer Kommunikationsstrukturen sollen die Angestellten indes nicht fürchten müssen. Ein dienstbasierter Ansatz soll den einfachen Gebrauch aller Kanäle möglich machen. Zudem empfehlen die Analysten CIOs, sich nicht von den Angeboten einzelner Hersteller abhängig zu machen. IP-basierte Einzelkomponenten seien das Mittel der Wahl, um die Skalierbarkeit am besten zu gewährleisten und die Infrastrukturkosten gering zu halten.
Intelligentes Freizeichen
Ein typisches Merkmal künftiger Kommunikationslösungen wird nach Ansicht der Butler-Group das "intelligente Freizeichen" sein. Wer den Hörer abhebt, soll keinen Piep-Ton hören sondern eine Computer-Stimme, die ihn nach seinem Wunsch fragt. Sprachaufforderungen wie "Zuhause anrufen" oder "Wo ist die nächste Bank" soll das System verstehen können. Und: Die Antwort auf Anfragen soll der Nutzer über das jeweils am besten dafür geeignete Medium erhalten.
Das größte Hindernis beim Aufbau einer fortschrittlichen Kommunikations-Infrastruktur sind der Butler-Group zufolge die hohen Kosten. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind in diesem Punkt sensibel. Anbieter müssen deshalb nach Meinung der Analysten auf eine transparente Preisstruktur ihrer Lösungen achten. Es reiche jedenfalls nicht mehr aus, mögliche Kunden vor allem mit der Aussicht auf Einsparungen für die eigenen Produkte zu ködern.