Übernahme von Diapers
Amazon: Mit Windeln Marktführer bleiben
Mit diesen Maßnahmen und robotergesteuerten Lagern, die auf zügigen Warendurchlauf optimiert sind, war es Quidsi laut New York Times bald gelungen, den großen Online-Anbietern wie Amazon, Walmart.com und Drugstore.com Marktanteile wegzunehmen
Amazon reagierte zunächst mit einem speziellen Programm Amazon Mom für Windeln und weitere Baby-Artikel. Doch das reichte offenbar nicht aus. Jetzt soll es der Diapers-Kauf richten.
Zukäufe statt organisches Wachstum
Es wäre nicht die erste Übernahme durch Amazon, die in diese Richtung zielt. Letztes Jahr kaufte man Zappos.com, eine Website, die sich auf Schuhe und Kleidung spezialisiert hatte. Das war Amazon 1,2 Milliarden Dollar wert. Weitere Einkäufe folgten.
Bis dahin war Amazon hauptsächlich durch organisches Wachstum zur Nummer eins im Internet-Handel geworden. Zukäufe waren eher die Ausnahmen. Doch die Stoßrichtung der meisten Unterseiten, die Amazon in den letzten Jahren aufgemacht hat, zeigte schon deutlich die gegenüber den Gründungsjahren geänderte Strategie: weg von Büchern, hin zu der gesamten Palette eines klassischen Warenhauses.
Für Mütter mit Kleinkindern bedeutete der bisherige scharfe Konkurrenzkampf zwischen Diapers und Amazon Mom äußerst günstige Preise. Damit dürfte es nach der Übernahme vorbei sein.