Retail IT


Amazon Payments in Deutschland

Amazon will auch eine Bank werden

10.05.2011
Von Hartmut  Wiehr

Denn gerade in diesen Tagen hat ein aggressiver Wettbewerb zwischen Handelsriesen, Telekom-Gesellschaften, Kreditkartenausgebern wie Visa oder American Express und Diensten wie PayPal begonnen: Es geht schlicht darum, wer sich gewinnbringend im aufblühenden Online- und Mobile-Handel als Zahlungsvermittler und Bankinstitut positionieren kann.

Aggressiver Konkurrenzkampf um das Bezahlen im Internet

Amazon muss jetzt genügend Partner finden, um sich als eine solche Bank, die Zahlungsmittel im Verkaufsprozess einzieht und zwischenlagert, zu positionieren. Immerhin geht es auch darum, was man mit den Einnahmen anfängt: Alle Geldinstitutionen nehmen täglich Millionen oder Milliarden ein, die man auch ein paar Tage als "Tagesgeld" oder gegen ähnlich gute Zinsen weiterverleihen und erst danach an die wirklichen Empfänger auszahlen kann. Bekannt geworden sind bislang folgende Partner in Deutschland: Thomann Cyberstore, HOH Home und Qickshopping.

Schnelles Bezahlen bei "Quickshopping.de": Der Online-Shop hat sich als einer der ersten in Deutschland für "Amazon Payments" entschieden.
Schnelles Bezahlen bei "Quickshopping.de": Der Online-Shop hat sich als einer der ersten in Deutschland für "Amazon Payments" entschieden.
Foto: quickshopping

Das Unternehmen nennt seinen neuen Dienst sinnigerweise "Bezahlen über Amazon". Ebenso wie die Kartenanbieter oder PayPal verlangt Amazon eine Provision pro abgeschlossenem Verkauf. Da die Zahl der Anbieter für solche Bezahldienste im Internet gestiegen ist, dürfte hier ein Preisdruck auf die Provisionen der Bezahldienste entstehen.

Um die Reaktionen am Markt in Deutschland zu erkunden, hat der E-Commerce-Leitfaden eine Händlerumfrage gestartet. Interessierte Unternehmen können sich hier beteiligen: Umfrage E-Commerce-Leitfaden.

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