Deutscher Wetterdienst
Amtliche Wetterdaten sollen kostenfrei nutzbar werden
Die bisherige Verpflichtung des Deutschen Wetterdienstes soll aufgehoben werden, zahlreiche Daten nur gegen Gebühr bereitzustellen. Das sieht ein Gesetzentwurf des zuständigen Ministers Alexander Dobrindt vor, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll.
"Wir öffnen einen einzigartigen Datenschatz", sagte der CSU-Politiker. Eine Vernetzung mit anderen Anwendungen schaffe digitale Geschäftsmöglichkeiten über Wettervorhersagen und Wetterwarnungen hinaus.
Wetter- und Klimadaten werden zum Beispiel auch für den zunehmenden Einsatz erneuerbarer Energien oder computergesteuerte Autos benötigt, wie das Ministerium erläuterte. Neben Entwicklern und Firmengründern könnten von einem einfacheren Zugang zu den amtlichen Daten auch andere Anbieter von Wetterinformationen profitieren. Der Deutsche Wetterdienst ist eine Behörde des Bundesverkehrsministeriums. (dpa/rs)