PwC-Umfrage
Angst vor Datenklau hält viele Deutsche von mobilem Bezahlen ab
Generell sehen neun von zehn Deutschen (88 Prozent) die Gefahr, dass bei mobilen Bezahlverfahren Daten gehackt und missbraucht werden. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1020 Erwachsenen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.
- EHI-Studie: "Online Payment 2015"
Anteile der Zahlungsarten am Umsatz in deutschen Online-Shops - EHI-Studie: "Online Payment 2015"
EHI-Online-Payment-Expertin Dorothee Frigge: "Die Herausforderung besteht darin, Sicherheit auf der einen Seite mit Einfachheit und Verständlichkeit auf der anderen Seite in Einklang zu bringen." - EHI-Studie: "Online Payment 2015"
Umsatzerwartungen der Zahlungen im Online-Handel - EHI-Studie: "Online Payment 2015"
SecuRe-Pay, Stimmungsbild zur starken Authentifizierung - EHI-Studie: "Online Payment 2015"
Berechnen Sie bei bestimmten Zahlungsarten einen Aufschlag.
Fast genauso viele (85 Prozent) meinen, es gebe ein wachsendes Risiko, dass ihr Handy gestohlen wird und dann mit Bezahldaten kriminelle Geschäfte gemacht werden. Immerhin fast drei Viertel (72) der Befragten sind der Ansicht, sogenannte Mobile-Payment-Angebote verleiteten schneller zum Einkaufen.
- Marktübersicht Mobile Payment
Anders als etwa in den USA ist das Bezahlen per Smartphone in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Die großen Anbieter befinden sich noch in Lauerstellung, deutsche Lösungen sind meist noch kaum über die Pilotphase hinausgekommen. - Yapital
Das von der Otto Group ins Leben gerufene Yapital war einst einer der deutschen Hoffnungsträger. Ende 2015 kam dann aber das Aus. - GS1 Germany: Bezahlen mit dem Smartphone
Die Bundeshauptstadt hat mehr zu bieten als verpatzte Großbauprojekte. Unter dem Motto "Zahl einfach mobil" hat sich dort mit "NFC City Berlin" die deutschlandweit größte Initiative für Mobile Payment gebildet, sagen jedenfalls die Macher von GS1 Germany. - Mobile Payment von PayPal
In den USA ist Mobile Payment schon so weit verbreitet, dass auch viele Taxis entsprechend ausgerüstet sind. - Apple Pay und UnionPay von Apple China
UnionPay, Chinas einziger Kreditkartenanbieter, hat am 18. Dezember 2015 zeitgleich mit Apple und Samsung Pay Verträge unterzeichnet, um den Milliardenmarkt für Mobile Payment zu öffnen. Das Logo von UnionPay schmückt übrigens auch in Deutschland immer mehr Bankautomaten und Geschäfte, darunter auch von Galaria Kaufhof und Karstadt. - LoopPay alias Samsung Pay
Wer ständig ein riesiges Portemonnaie mit sich führt, um alle Karten unterzubringen, der wird mit Samsungs Zukauf LoopPay, Wegbereiter für Samsung Pay, mächtig erleichtert. - LoopPay CardCase
Ironischerweise gab es das CardCase mit der abnehmbaren LoopPay Card zunächst nur für iPhones. - LoopPay versus Apple Pay
LoopPay ist mit der patentierten Magnetic Secure Transmission (MST-Technologie) wesentlich breiter aufgestellt für mPayment als Apple mit NFC. - PayPal macht mobil
Die frühere eBay-Tochter PayPal hat in Berlin Ende 2013 ein Pilotprojekt für mPayment angetreten und ein halbes Jahr später die Ausweitung auf ganz Deutschland angekündigt. - PayPal und Pebble Steel
Wer es mag, kann sich die PayPal-App samt Einkaufsführer und Übersicht über die Bezahlvorgänge auch auf die Smartwatch Pepple des gleichnamigen Anbieters laden. - PayPal QRShopping
Ein QR-Code kann mit einer Matrix von bis zu 177 x 177 Elementen vielfältige Informationen aufnehmen, darunter auch Bilder und Links zu Einkaufsplattformen. PayPal ist dahingehend mit QRShopping auf stationären oder automobilen Werbetafeln schon recht präsent in Deutschland. - PayPal Mobile Payment
In Deutschland war das mobile Bezahlen mit PayPal Anfang 2015 schon in über 200 Gaststätten möglich. - Mobile Payment mit PayPal
Voraussetzung ist, dass der Kunde über ein PayPal-Konto verfügt und dort seine Bankdaten beziehungsweise Kreditkartennummer hinterlegt hat. - Paydirekt
Paydirekt soll die deutsche Antwort auf PayPal sein. Zunächst handelt es sich wie einst das US-Vorbild um eine reine Online-Bezahlplattform. Die Ausweitung auf mPayment ist aber schon in Vorbereitung. - Sparkassen Girogo Shopping
Die Sparkassen haben mit Girogo seit Frühjahr 2012 ihr eigenes System für Mobile Payment. - Payone
Zur Stärkung der Position im E- und M-Commerce ist der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) zum 1. Januar 2015 mit 80 Prozent der Anteile bei dem Kieler Payment Service Provider Payone eingestiegen. - Targobank Produkte Mobiles Bezahlen
PayPassT nennt sich der TargoBank Bezahlchip in Kooperation mit der E-Plus-Tochter BASE und Mastercard PayPass. Bis zu einem Einkaufswert von 25 Euro wird wie in der EU üblich keine PIN abgefragt, für alle Beträge darüber zur eigenen Sicherheit schon. - Visa Mobiles Bezahlen in Londoner Bussen
Londons Busse und U-Bahnen akzeptieren seit Mitte 2014 kontaktloses Bezahlen via NFC. - V Pay von Visa
V Pay ist die Debitkarte von VISA, analog zu Maestro von MasterCard und zu der in Deutschland immer noch so allbeliebten EC-Karte. Kredit- oder Debitkarten mit NFC-Funklogo erlauben das kontaktlose Bezahlen an einem entsprechend ausgerüsteten Kartenterminal. - VISA Karte kontaklos
Die Lösungen für kontaktloses Bezahlen reichen von Kreditkarten mit NFC-Funklogo über Smartphone-Apps bis hin zu solchen für Smartwatches. - Google Wallet
Google Wallet lässt sich in den USA bereits wie eine Kreditkarte einsetzen. - Google Wallet
In Deutschland eignet sie sich nur für Online-Einkäufe und App-Käufe im Android PlayStore. - Paij kooperiert mit Taxi Deutschland
Von Wiesbaden startend will paij bald alle rund 15.000 Taxen von Taxi Deutschland mit der auf QR-Code basierenden eigenen mPayment-Lösung ausstatten. - Easy Shopping mit SQWallet
SQWallet ist ein Produkt der mr. Commerce GmbH aus Flensburg, hat aber in Osnabrück mit einem mPayment-Projekt gestartet. Die Grafik zeigt, wie leicht und doch sicher über den QR-Code und die vierstellige PIN-Eingabe das mobile Bezahlen sein soll. - kesh – Bares leicht gemacht
Die biw-Tochter kesh weist eine Verballhornung des englischen Begriffs Cash (Bares) von sich. Aber die eigene mPayment-Lösung ist dem Mitführen von Bargeld nicht unähnlich. Denn das Konto muss erst mit Guthaben gefüllt sein, bevor man damit einkaufen oder konsumieren kann. - Kesh Transaktionsübersicht
Eine Transaktions- oder Kontenübersicht wie hier bei kesh gehört zum guten Ton bei Mobile-Payment. - Cashcloud
"Lösung sucht Nutzer: mPayment steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen", hieß hier Anfang 2015, und das gilt immer noch. Eine Reihe prominent unterstützter lokaler Projekte bringt den Stein aber langsam ins Rollen. - Dallmayr Card Systeme
Mit Dallmayr Card Systeme für bargeldloses Bezahlen per Karte oder Schlüsselanhänger richtet sich der Münchener Kaffeeröster an Unternehmen. Die biw-Tochter kesh liefert die Technologie dazu und soll auch mPayment mit Paydirekt zum Durchbruch verhelfen. - Rossmann: Bezahlvorgang mit dem Handy
NFC City Berlin (Zahl einfach mobil) als bundestweit größte mPayment-Initiative schart viele große Namen um sich. Die Drogeriekette Rossman hat sich erst im November 2015 angeschlossen und sieht sich neben Douglas, Karstadt, Galeria Kaufhof, Aldi Nord und Co. - PWC Mobile Payment Studie 2015
PricewaterhouseCoopers (PwC) nahm im Juni 2015 eine repräsentative Umfrage zum Thema Mobiles Bezahlen vor. - Pwc-Studie Juni 2015
Drei von vier der Befragten in Deutschland haben Mobile Payment noch nie genutzt. - pwc-Studie Bekanntheit von Anbietern
Apple Pay gehört zwar zu drei bekanntesten Anbietern, ist in Deutschland aber noch gar nicht am Start. PayPal und Google Wallet sind hierzulande auch noch nicht uneingeschränkt nutzbar im Vergleich zum Heimatland USA. - Pwc-Studie Gründe gegen Nutzung
Die Sorge um den Datenschutz ist in Deutschland besonders groß.
Nikolas Beutin, Experte für mobiles Bezahlen bei PricewaterhouseCoopers (PwC) mahnt, die Sorgen um Datensicherheit ernst zu nehmen: "Hier sind die Anbieter gefragt, für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen."
- Was ist was bei Mobile Payment?
Mobile-Payment ist in Deutschland noch gar nicht so richtig angelaufen, wirft aber technologisch und mit Kürzeln wie BLE oder HCE einige Fragen auf. Die Computerwoche erklärt die wichtigsten Begriffe. - BLE vs. NFC
NFC galt einige Zeit als abgeschrieben, aber mit Unterstützung im neuen iPhone für Apple Pay soll sich die Zahl der Nutzer bis 2019 auf 516 Millionen mehr als verfünffachen, sagt Juniper Research. Pyrim Technologies hat in dieser Infografik Bluetooth Low Energy (z.B. Apples iBeacons) mit NFC verglichen. - Wer war nochmal Bluetooth?
Bluetooth-Namensgeber ist der dänische Wikingerkönig Harald Gormson Blåtand (Blauzahn, um 910 bis 987 n.Chr.), dem es gelungen ist, sein Land mit den benachbarten Norwegern zu versöhnen. Seine Initiale H (wie ein x mit einem senkrechten Strich in der Mitte)... - Wer war nochmal Bluetooth?
... und B schmücken als zusammengeführte Runenzeichen auch das Bluetooth-Logo. - Bluetooth 4.2 soll sicherer und schneller sein
Bluetooth 4.2 wurde im Dezember 2014 vorgestellt und soll BLE noch sicherer, stromsparender und schneller machen. - Bluetooth-Varianten im Vergleich
Was es mit Bluetooth Classic, Bluetooth smart und Bluetooth smart ready auf sich hat, ob und wie sich die verschiedenen Versionen beziehungsweise Varianten miteinander vertragen, zeigt diese Ansicht. - Beacons kommen meist kieselartig daher
Beacons wie die iBeacons von Apple oder wie dieses hier auseinandergenommene von Estimote sehen oft aus wie farbige große Kiesel, aber sie können auch beliebige andere Formen annehmen. - Starke Enterprise Beacons
Nicht alle Beacons sind kieselförmig. Die der Enterprise Beacons der Onys Beacon GmbH aus Friedrichshafen, hier als technische Zeichnung, sollen besonders robust, leistungsstark und sicher sein. - Wirecard Card Reader
In Vietnam mit der dortigen Im- und Exportbank Eximbank unter dem Namen "Eximbank's mPOS" eingeführt, bietet Wirecard einen Card-Reader fürs Smartphone oder Tablet an. Denn gerade viele kleine Händler oder Betreiber von Essständen können sich die Anschaffung eines Kartenterminals nicht leisten. Die Kunden verlangen aber danach. Akzeptiert werden Kreditkarten von VISA, MasterCard und JCB. - Das NFC-Logo
Das NFC-Logo schmückt einfach ein geschwungenes N auf blauem Hintergrund. Die mit RFID verwandte Technologie wurde unter anderem speziell im Hinblick auf Mobile-Payment oder Micropayment entwickelt, weshalb die kurze Reichweite von meist unter 10 cm durchaus gewollt ist. - NFC bittet zum Druck
Die von Canon, HP, Samsung und Xerox (hier im Bild) gegründete MOPRA Alliance hat einen auf NFC basierenden mobilen Print-Service entwickelt, der es erlaubt, vom Android-Smartphone (ab Version 4.4) einen Print-Befehl an einen entsprechend vorbereiteten Drucker auszugeben. - RFID-Label für vertikale Märkte
Die Schreiner Group beziehungsweise die Tochter Schreiner LogiData bietet RFID-Etiketten für verschiedene vertikale Märkte an. - RFID-Label für die Kfz-Auslieferung
Für die Verladeprozesse nach der Kfz-Produktion hat Schreiner LogiData dieses Windshield RFID-Label entwickelt. Darauf können sich zum Beispiel Daten befinden, ob das fertige Fahrzeug per Bahn, LKW oder per Schiff verladen werden soll. - QR-Code - eine rätselhafte Matrix
QR-Codes bestehen in der Regel aus einer quadratischen Matrix mit 177 x 177 schwarzen und weißen Elementen, die wie hier zum Beispiel das ganze Vaterunser und mehr Informationen enthalten können.(Quelle: Jobo aus Wikipedia)
Die neue technischen Möglichkeiten setzen sich der Erhebung zufolge in Deutschland insgesamt nur schleppend durch: Drei Viertel (75 Prozent) der Menschen hierzulande haben demnach noch nie bargeldlos mobil bezahlt. 40 Prozent gaben an, das auch künftig nicht tun zu wollen. (dpa/tc)