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Anwender setzen neue Prioritäten
IT-Verantwortliche sähen sich heute mehr denn je veranlasst, die Interessen der Fachbereiche im Blick zu behalten, so die Forrester-Analysten. Diese profitierten vor allem von zusätzlichen Funktionen für Analytics oder Kundenkommunkation. Dagegen offenbarten Arbeiten am Kern-ERP für die Fachanwender selten einen unmittelbaren Mehrwert für ihr tagtägliches Geschäft.
Analytics: Immer wichtigere Rolle
Man bewege sich rasend schnell in eine Geschäftswelt, in der Analytics eine immer wichtigere Rolle spiele, bestätigt auch Dan Sommer, Principal Analyst von Gartner. Die IT sei gefordert, dafür die richtigen Grundlagen zu schaffen, da BI und Analytics eine maßgebliche Rolle dabei spielten, wie sich Geschäftsmodelle verändern und neu definieren ließen.
Aus Sicht der Gartner-Analysten wird der BI-Markt in Bewegung bleiben. Neben den klassischen Softwareanbietern wie OracleOracle, SAPSAP und SAS Institute würden sich verstärkt auch Anbieter wie Accenture und Deloitte, die Software mit Services kombinierten, in Position bringen. Außerdem bleibe das BI-Spielfeld offen für Newcomer. Zwar sorgten die Großen im Markt wie beispielsweise IBMIBM durch zahlreiche Akquisitionen laufend für eine gewisse KonsolidierungKonsolidierung. Gleichzeitig führten jedoch die steigende Menge und Varianz der Daten sowie die stetig wachsenden Anforderungen der Anwender im Analytics-Umfeld dazu, dass immer wieder Nischen im Markt entständen, in denen neue Anbieter einen Platz fänden. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
Das spiegelt sich auch in den Marktzahlen wider. Zwar kontrollierten die Top Five 2012 rund 70 Prozent des weltweiten Marktes für BI, Corporate-Performance-Management (CPM) und Analytics. Allerdings konnte Marktführer SAP lediglich um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, Oracle schaffte ein Plus von 2,0 Prozent. Die kleineren Anbieter wuchsen Gartner zufolge dagegen um 13 Prozent.
Insgesamt gaben die Anwender im vergangenen Jahr 13,1 Milliarden Dollar für Analysesoftware aus, das sind 6,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit hat sich allerdings auch der hoch gehandelte BI-Markt angesichts des vielerorts kriselnden gesamtwirtschaftlichen Umfelds sowie einer gewissen Verunsicherung der Anwender, was neue Techniken anbelangt, beispielsweise im Umfeld von Big Data, etwas abgekühlt. 2011 hatte das globale BI-Geschäft noch um über 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen können.