Anwendungen automatisiert prüfen
Applikationen-Test-Tools im Praxis-Test
Das wichtigste Ergebnis ist, dass sich keines der sieben untersuchten Tools als gänzlich unbrauchbar erwies. Die Berater ermittelten jedoch gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten. Nur drei Tools schafften es, die Anforderungen größtenteils zu erfüllen. Testsieger war "Quicktest Professional V8.2 " von Mercury Interactive. Mit geringem Abstand folgt das Werkzeug "Silktest V2006" von Borland, bereits mit "gebührlichem Abstand" die IBM-Rational-Lösung "Functional Tester V6.1 ".
Leichter Einstieg in die Test-Automatisierung
Der Analyse zufolge bietet Mercury mit Quicktest Professional ein professionelles Werkzeug an, das auch unerfahrenen Benutzern einen leichten Einstieg in die Test-Automatisierung bietet. Möglich wird dies vor allem durch die angebotene Funktionalität für "keyword driven" Tests, mit denen Test-Skripte auch ohne Programmier-Kenntnisse erstellt werden können.
Zudem ist das Werkzeug gut bedienbar, fördert eine hohe Lernkurve und überzeugt durch eine "vorbildliche Dokumentation". Das Testwerkzeug unterstützt zudem die wichtigsten Applikations-Technologien, wie Web, Visual Basic, Java, ActiveX, MFC, Win32 und .NET. Selbst Passwörter können - im Unterschied zu Silktest und Functional Tester - im Skript verschlüsselt werden. Bei diesem Tool fällt einzig der relativ hohe Preis aus dem Rahmen.
Getrübtes Gesamtbild
Auch Silktest von Borland ist ein anwenderfreundliches und professionelles Tools. Das positive Gesamtbild trübten vor allem der vergleichsweise hohe Einarbeitungsaufwand für die optional nutzbare Funktionalität des Testplans sowie Test-Szenarien, in denen das Test-Objekt umfangreiches Tabellenmaterial enthielt. Da Tabellen von Silktest nicht als Ganzes betrachtet werden, muss der Benutzer jedes zu testende Element manuell auswählen, was den Beratern zufolge sehr aufwändig ist.