Versicherung erneuert Markenauftritt
Axa gibt Zusatz Winterthur auf
"Wir geben den Zusatz Winterthur in unserem Namen auf", sagte Antimo Perretta, Chef von Axa-Winterthur im Interview mit der "Sonntagszeitung". Die Marke Winterthur sei nur noch in einzelnen Regionen, etwa im Tessin, bekannt. Viel höher sei mittlerweile der Bekanntheitsgrad von Axa, argumentiere der Chef.
Zudem habe bereits bei der Übernahme der Winterthur VersicherungenVersicherungen durch Axa im Jahr 2007 festgestanden, dass der Namenszusatz "irgendwann aufgegeben" werde. "Der Entscheid darüber lag immer bei uns in der Schweiz", sagt Perretta. Top-Firmen der Branche Versicherungen
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Mobilitätsangebote statt Versicherungen
Längerfristig wolle die Axa nicht mehr einfach das Auto versichern, sondern "Mobilitätsangebote machen", beispielsweise "für ein Auto inklusive Versicherung". Zusammen mit Swisscom werde ein Produkt entwickelt, "das einen langfristigen Fahrzeugmietvertrag mit Carsharing kombiniert", sagte Perretta.
Er begründet diesen Schritt ins Mobilitätsgeschäft damit, dass Axa-Winterthur schon heute Unternehmen bei der Bewirtschaftung ihrer Fahrzeugflotten unterstütze. Hier wie überall in der digitalen Welt geht es um Daten.
Axa plant Apps mit Gesundheitstipps
Als Beispiel führte Perretta an: "Mit unseren Daten lässt sich feststellen, ob gewisse Mitarbeiter besonders viele Schäden verursachen." Ein Problem mit dem Datenschutz sieht der Versicherungschef nicht, solange die Mitarbeitenden über diesem Umgang mit ihren Daten informiert seien.
Mit Hilfe der Digitalisierung hofft Axa auch, im Bereich der Krankenversicherung vertieft Fuß zu fassen. So gebe es Apps, die "anhand der Stimme einer Person bereits recht zuverlässig erkennen können, ob sie Gefahr läuft, psychisch zu erkranken". Perretta kann sich vorstellen, solche Apps, die zudem Gesundheitstipps geben sollen, auch in der Schweiz einzusetzen. (dpa/rs)