Finance IT


Risiko-Management als Erfolgsgarant

Banken setzen auf ERM

19.12.2006
Von Tanja Wolff
83 Prozent der internationalen Banken sehen im Enterprise-Risk-Management (ERM) die strategische Priorität. Gründe für die Implementierung entsprechender Lösungen sind regulatorische Vorgaben und strategische Überlegungen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Lösungsanbieters SAS.

Laut der Untersuchung richten viele Finanzinstitute neue ERM- oder integrierte Compliance-Programme ein. Höchste Priorität unter den Risiko-Management-Posten hat dabei die Verwaltung von Kreditrisiken. Zudem halten 78 Prozent Risiko-Management für erfolgskritisch und erwarten deutliche, quantifizierbare wirtschaftliche Erfolge in den nächsten 24 Monaten. Dazu zählt auch die Reduzierung des Eigenkapitals um zehn Prozent und der Kreditkostenverluste um 14 Prozent.

Datenqualität und Daten-Management sind den Befragten zufolge auch weiterhin die größten Hindernisse bei der erfolgreichen Einführung eines ERM-Systems. Auch wenn sich die Diskussion um Risiko-Management in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt hat, sind das immer noch die Hürden bei der Implementierung einer Lösung.

"Diese Umfrageergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit von Datenintegration und Daten-Management", sagt Lutz Schiermeyer, Risk Practice Leader Central Europe bei SAS Deutschland. Firmen müssten bei ihren Informationsressourcen einsetzen, um einen unternehmensweiten Blick auf die Risiken zu haben. Nur so würden sie den Anforderungen der Anteilseigner gerecht werden. Um den Unternehmenswert zu erhöhen, müssten die Firmen Daten zusammenführen, sie bereinigen und in Finanz- und Kundenprozesse integrieren.

Auswirkungen von ERM

Für die Demonstration der Auswirkungen von ERM wurde in der Studie ein Beispiel konstruiert. Die Analysten rechneten dabei die möglichen Kosteneinsparungen an einer großen Bank mit einer regulatorischen Eigenkapitalrücklage von zehn Milliarden US-Dollar aus.

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