Fiducia-Vision
Beratung vor Alpenblick mit FC-Bayern-Schal
Dass die Bank-Filiale tot sei, lassen die Volks- und Raiffeisenbanken nicht gelten. Mitte 2009 entwickelte ihr Münsteraner IT-Dienstleister GAD die Filiale von morgen, in der Kunden Kaffee trinken und Werbefilme anschauen können. Jetzt legt die Fiducia, IT-Dienstleister für die Volks- und Raiffeisenbanken aus Karlsruhe, nach. Im Rahmen des Kongresses JBFOne in München präsentierte Produkt-Manager Dietmar Schuster neueste Ideen aus der sogenannten Agree Lounge. Agree ist der Name des selbst entwickelten Bank-Systems.
Ziel der Lounge ist ebenfalls, das Beratungsgespräch zum Erlebnis zu machen. Außerdem geht es um die Stärkung der Kundenbindung. Dazu ein konkretes Beispiel: Geht ein gutverdienendes junges Paar ins Restaurant. Statt einer Speisekarte finden sie ein iPadiPad, auf dem sie ihre Bestellung aufgeben. Bei Kerzenschein und Klaviermusik eröffnet die Frau ihrem Gatten dann, dass Nachwuchs ansteht - und der greift sich sogleich das iPad, um zu schauen, welche Immobilienangebote ihm seine Bank präsentieren kann, zwecks Nestbau. Mit Vernetzungen solcher Art will Schuster die Bank näher ins Leben der Menschen bringen. Alles zu iPad auf CIO.de
Stichwort Kundengespräch: Wenn die Bank von einem Kunden weiß, dass er gern in die Berge geht oder FC Bayern Fan ist, kann der Berater Monitore in seinem Raum entsprechend gestalten. Im oben genannten Fall des Ehepaars wäre das dann vielleicht ein Wickeltisch-Design. Kommt der Hauskauf zustande, kann die Bank den Kunden über ihr Service-Netzwerk gleich noch eine passende Umzugsfirma empfehlen.
Für eine solche Betreuung braucht die Bank Daten von ihren Kunden - über Freizeitverhalten, persönliche Vorlieben und anderes. Dass das manchem zu weit geht, ist Klaus-Peter Bruns aus dem Fiducia-Vorstand klar. "Wir wissen um die Problematik DatenschutzDatenschutz", sagt er. Alles zu Datenschutz auf CIO.de