Aberdeens E-Sourcing-Strategien

Beschaffungsketten standardisieren und automatisieren

19.01.2006
Von Dorothea Friedrich
Mittelgroße Firmen müssen ihre Beschaffungsstrategien von Grund auf ändern. Davon ist das Beratungsunternehmen Aberdeen Group überzeugt. Der Zwang zur Kostenreduzierung auf der einen Seite sowie steigende Ausgabentransparenz und -kontrolle auf der anderen Seite führen dazu, dass immer mehr Unternehmen automatisierte Sourcing-Strategien einsetzen.

Die Folgen von falschen Beschaffungsaktivitäten, fehlendem Fachwissen und Lieferketten, die dem Wettbewerb nicht standhalten, beziffert Aberdeen für Unternehmen mittlerer Größe mit 134 Milliarden Dollar jährlich. Als Ursachen haben die Berater eine ganze Reihe von Faktoren ausgemacht:

Forderung nach E-Sourcing und Supply-Management

Dazu gehört der ständige steigende Kostendruck. Er führt in den befragten US-amerikanischen Firmen der Automotive- und High-Tech-Branche beispielsweise dazu, dass etliche Kunden von ihren Lieferanten verlangen, IT-gestützte Sourcing- und Supply- Management-Verfahren mit entsprechender Kompetenz einzuführen und zu dokumentieren.

Auch regulatorische Vorschriften, wie etwa der Sarbanes Oxley Act, zwingen mittelgroße Unternehmen dazu, die Transparenz und Kontrolle von Firmenausgaben und Lieferketten zu verbessern.

Steigende Energie- und Rohstoffpreise haben nach Recherchen von Aberdeen im vergangenen Jahr Mehrkosten von 400 Milliarden Dollar im Unternehmensbereich verursacht. Die hohen Energiepreise zählen zudem zu den Inflationstreibern für andere Rohstoffe.

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