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Bessere Datenqualität ist oft ein Lippenbekenntnis
Informationsqualität ist wichtig. Darin sind sich die Unternehmen einig: 78 Prozent der Befragten bei der Marktuntersuchung stimmten dem voll zu. 42 Prozent sprachen sogar von einer "sehr großen" Bedeutung. Das Thema gewinnt im Markt sogar noch an Wichtigkeit. Davon ist die Mehrheit der Befragten (94 Prozent) überzeugt. 90 Prozent gaben an, dass die Datenqualität als Querschnittsthema immer mehr die Bedeutung eines zentralen Erfolgs- und Wettbewerbsfaktors erlangt. Die Anzahl von Datenqualitätsbeauftragen sei langsam gestiegen, sagt DGIQ-Vorstand Dr. Marcus Gebauer.
Allerdings zeigte die Umfrage auch, dass die Marktteilnehmer eher Lippenbekenntnisse abgeben. Trotz aller Bedeutung, die diesem Thema zugeschrieben wird, handeln die Unternehmen bisher kaum. Das belegen folgende Ergebnisse: In 29 Prozent der Firmen gibt es keinen Sponsor für Datenqualität, und in weiteren 27 Prozent ist die Frage nicht klar geregelt. In fast der Hälfte der Unternehmen ist die Rolle eines Beauftragten für Datenqualität nicht klar definiert, und in 32 Prozent der befragten Firmen gibt es nicht einmal einen Mitarbeiter, der sich Vollzeit mit dem Thema beschäftigen kann.
Auch bei den Produkten für Datenqualitäts-Management sieht es immer noch schlecht aus: Die Mehrzahl (61 Prozent) der Befragten setzt derlei Produkte überhaupt nicht ein. Gleichzeitig bekräftigen aber 87 Prozent der Befragten, dass sie künftig in die Datenqualität investieren würden.
Anbieter in punkto Datenqualität gibt es viele. Der Markt ist stark fragmentiert. Auffällig: Die großen Anbieter IBMIBM, Informatica und SAPSAP werden bei den Unternehmen nicht als Marktführer gesehen. In der Marktperzeption hat "Fuzzy Informatik" (jetzt Business Objects) die Nase vorn. Die Prognose der DGIQ: Wenn SAP den Tender mit Business Objects jetzt durchbringe, dann könne sie rasch an Marktposition gewinnen. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de