Analysten-Kolumne

Best Practices Outsourcing

21.09.2005
Von Bardo Racky

Lösung: Hier trennt sich im Outsourcing-Markt die Spreu vom Weizen: Viele Dienstleister versprechen, dass sich durch das Projekt am Know-how des Unternehmens nichts ändert. So manch einer von ihnen hält dieses Versprechen sogar. Wirklich professionell sind allerdings nur die Outsourcing-Partner, die nicht nur das Know-how im Unternehmen halten, sondern auch verbessern und steigern können. Sei es durch eine professionelle Beratermannschaft, die kontinuierlich zur Verfügung steht, durch Schulungen - beispielsweise zum Thema Best Practices - oder sogar durch ein international geknüpftes Netzwerk an Experten, das dem Kunden jederzeit zugänglich ist.

Noch eine Bemerkung zum Schluss: Fest steht, dass gerade in der Anfangsphase des Outsourcing-Trends entscheidende Fehler gemacht wurden. Besonders, wenn es sich bei den Geschäftspartnern um allgemein bekannte Marktgrößen handelte, lagen die Deals natürlich unter der Lupe: Jeder sieht hier genau hin, um eventuell Rückschlüsse für ein eigenes Projekt zu ziehen. In so manchem Fall erweist sich die Lupe allerdings eher als Brennglas: Statt die gesamte Branchenentwicklung zu beobachten, konzentriert man sich auf die spektakulären und medienwirksamen Einzelfälle. So gelten für viele Unternehmer die geplatzten Deals als meinungsbildend, während die Mehrheit der Outsourcing-Projekte anfangs vielleicht mühsam und verbesserungsfähig, im Endeffekt aber erfolgreich sind.

Bardo Racky ist Vice President Outsourcing bei Capgemini Central Europe.

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