Analysten-Kolumne
Best Practices Outsourcing
4. Genau so viele gehen davon aus, dass durch Auslagerungsprozesse die Transparenz der Abläufe verloren gehen kann.
Problem: Ist ein Projekt komplex, so klagen viele Kunden, geht die Transparenz der Abläufe ganz schnell verloren. Niemand scheint mehr so recht zu wissen, was ursprünglich einmal vereinbart war, die Verantwortung für Fehler oder Schwächen wird von einer Stelle zur anderen geschoben und Kosten entstehen quasi aus dem Nichts. Kaum ein Faktor trägt so außenwirksam zum Unmut eines Kunden bei, wie fehlende Transparenz. Schließlich zieht sie eine Kettenreaktion nach sich: Ist der Dienstleister nicht in der Lage, für Zeit- oder Kostenüberschreitungen Erklärungen zu liefern, ist auch der CIO, der schließlich an seine Vorstandskollegen berichtet, in tausend Nöten.
Lösung: Ein Outsourcing-Dienstleister hat viele gute Möglichkeiten, die Transparenz eines Projektes zu gewährleisten. Zum einen durch eine saubere, professionelle Dokumentation. Dabei lautet das erste Gebot: Verständlichkeit. Nichts ist ärgerlicher, als verklausulierte Vereinbarungen, mit Fachkauderwelsch gespickte Zusätze und Verwirrendes im Kleingedruckten. Sie ist das Werkzeug, das es dem CIO erlaubt, auch den Vorstandskollegen, die nicht so tief in der Materie eingearbeitet sind, zu berichten, wie der aktuelle Stand des Projektes ist. Wichtig ist zudem, dass die Kommunikation der vom Outsourcing betroffenen Abteilungen untereinander - und mit dem Dienstleister - sachlich und verständlich funktioniert. Missverständnisse werden so weitestgehend ausgeschlossen.
5. Etwa jeder Dritte Unternehmer in Deutschland fürchtet den Know-how Verlust im eigenen Unternehmen.
Problem: "Wenn diese Abteilung aus meinem Unternehmen ausgelagert wird, verschwindet damit auch das entsprechende Know-how aus dem Betrieb“, so zumindest lautet die Befürchtung von rund einem Drittel der Unternehmer. Know-how ist und bleibt aber im Ansehen aller Branchen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Niemand mag sich also davon trennen.