Strategische und operative CIOs

Bewegung durch Impulse

01.09.2003
Von Marita Vogel

Diese Konzentration auf das Wesentliche hat auch Hans-Georg Heinl, CIO der Buderus AG aus Wetzlar, erreicht. Nachdem er 1996 zunächst das RechenzentrumRechenzentrum an Lufthansa Systems outgesourct hatte, folgte im Jahr 2000 die komplette Anwendungsentwicklung. Heinl blieb allein - zuständig für die Strategie und die Kommunikation mit den wenigen ITlern, die in den einzelnen Fachabteilungen für die jeweilige Projektumsetzung verblieben waren. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Seit einiger Zeit hat das Single-Dasein des 55-Jährigen wieder ein Ende: 40 Mitarbeiter aus den Fachabteilungen sind in seinem Ressort zusammengezogen worden und dort jetzt für ProjektmanagementProjektmanagement, Anwendungsbetreuung und Schulungen zuständig - Aufgaben, die vorher ebenfalls ausgelagert waren. Geplant war diese Restrukturierung nicht: "Das OutsourcingOutsourcing war erfolgreich, aber vielleicht haben wir etwas übertrieben", sagt Heinl. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Projektmanagement auf CIO.de

Doch die aktuelle Situation - Strategieverantwortung mit einer kleinen, schlagkräftigen Mannschaft - entspricht dem langjährigen Buderus-ITler ohnehin am ehesten: "Ohne die vielen Mitarbeiter kann ich mich jetzt ganz auf das Projektgeschäft konzentrieren." Insgesamt könne er nun effektiver planen; die Fachabteilungen würden auch besser beraten. Heinls Resümee: "So wie es jetzt läuft, ist es wirklich gut."

Diese Schlussfolgerung zieht jetzt auch Ex-Degussa-Mann Ventur. Nach einigen Monaten Beratertätigkeit wechselte er im Sommer letzten Jahres zu Arvato Systems, der IT-Service-Tochter von Bertelsmann. Dort ist er als Vice President für die Geschäftseinheit Global24 zuständig. "Jetzt kann bin ich die entwickelten Konzepte auch wieder in die Praxis umsetzen. Das ist eine ganz andere Welt und macht viel Spaß."

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