Abfuhr für Enterprise-Strategien
BI: Fachbereiche machen auf Eigenbrödler
Laut der Studie spricht sich nur eine Minderheit von 28 Prozent dafür aus, BI-Strategien unternehmensweit zu entwickeln. Ein Drittel erachtet sie als nur bedingt hilfreich. 31 Prozent der Befragten bewerten solche Vorhaben als schlichtweg nicht erforderlich.
Dass die Bereichsleiter lieber auch in Zukunft in einer selbständigen kleinen BI-Welt weiterwurschteln möchten, liegt laut Studie vor allem an der Erwartung, durch Enterprise-Strategien könnten die eigenen Interessen beeinträchtigt werden. So befürchtet über die Hälfte der Verantwortlichen, solche übergreifenden Strategievorhaben würden zu Lasten der fachspezifischen Anforderungen gehen.
Das ist aber noch nicht alles, womit sie sich gegen Veränderungen wehren. Die Fachbereichsleiter führen außerdem mehrheitlich das Argument ins Feld, dass dann wesentlich komplexere ProjekteProjekte mit langen Realisierungs-Zeiten und einem höheren Koordinations-Aufwand entstehen. Alles zu Projekte auf CIO.de
Mit ihrem Streben nach Autonomie stellen sich die Abteilungen deutlich gegen die inzwischen herrschende Meinung, nach der das derzeitige Eigenleben der Organisationsbereiche zugunsten übergreifend angelegter Ziele und Methoden aufgegeben werden sollte. Demnach macht es auf Dauer wirtschaftlich keinen Sinn, dass zum Beispiel der Controlling-Bereich in Sachen BI andere Prozessstrukturen entwickelt als die Vertriebsabteilung und diese wiederum andere als weitere Abteilungen.