Trotz erkannter Vorteile
BI-Tools bleiben ungenutzt
Zu über 50 Prozent liegt die Entscheidung über die Einbindung entsprechender Daten zur strategischen Ausrichtung in den Händen von Personen in leitender Funktion. Gleichzeitig gab die Mehrheit der Befragten jedoch an, dass es sich bei diesen Mitarbeitern nicht um Experten handelt.
Entsprechend schwer falle es, so die Autoren, den Mehrwert von Analytics derzeit voll zu nutzen. Dieser liegt laut der Studie vor allem in der Identifikation von Stärken und Schwächen (40 Prozent) einzelner Geschäftsbereiche sowie im frühzeitigen Erkennen von Risiken (30 Prozent).
Analysen sollen besseren Bürger-Service ermöglichen
Die Optimierung von Geschäftsprozessen ist für beinahe jeden zweiten Befragten eine Motivation für die Anwendung von Analytics. Diese bezieht sich im öffentlichen Bereich vor allem auf die möglichst effiziente und schnelle Erbringung von Bürger-Services.
„Unsere Studie zeigt eindeutig, dass das Bewusstsein für die Leistungsfähigkeit fortschrittlicher Analysemethoden bei Entscheidungsträgern der öffentlichen Verwaltung stark ausgeprägt ist. Trotzdem ist zu erkennen, dass es noch keine flächendeckende Investitions- und Handlungsstrategie in diesem Bereich gibt", sagt Professor Norbert Gronau vom Institut für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government an der Universität Potsdam. Und weiter: „Gleichwohl scheint der öffentliche Sektor einem verstärkten Regulationsdruck zu unterliegen, der die handelnden Personen zunehmend zur Konzeption einer klaren Analytics-Roadmap zwingt."
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.