Strategien


Arbeitsplatz der Zukunft

Bosch bricht ins vernetzte Arbeiten auf

Microsoft liefert die Basis

Die technische Basis für den Arbeitsplatz der Zukunft lieferte Microsoft. Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut hatte Bosch zuvor den Anbietermarkt evaluiert und sich dann entschieden. Seitdem rollt Bosch Office 2013, Outlook, Skype für Business sowie OneNote und Sharepoint aus.

Das Office-Paket kommt jedoch nicht aus der Public Cloud, sondern läuft im Unternehmen. "Die Software betreiben wir in einer Private Cloud in unseren eigenen Rechen­zentren, die in den Zeit­zonen verteilt stehen. Bosch hat mit 360.000 Mitarbeitern die Größe, um die Lösungen selbst zu betreiben", begründet Pritsch die Entscheidung.

10 Use Cases definiert

Um den Mit­arbeitern die Möglichkeiten des neuen IT-Arbeitsplatzes zu veranschaulichen, hat die IT zehn Anwendungsbeispiele, sogenannte Use Cases, definiert, mit denen die Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag produktiver gestalten können. Darüber hinaus werden für bestimmte Funktionen und Rollen eigene Anwendungsbeispiele generiert.

Solch eine Rolle gibt es jetzt beispielsweise im Sekretariatsumfeld. Früher übermittelten in der Konzernzentrale Stuttgart-Schiller­höhe Büromitarbeiter von Vorständen, Bereichsvorständen und Abteilungsleitern ihre Dokumente und Akten per E-Mail oder sogar auf Papier an andere Kollegen.

Nachdem die Zusammenarbeit der Sekretariate mit ihren Leitungsfunktionen neu aufgestellt wurde, gibt es diese indirekte Kommu­nikation nicht mehr. Viel Papier drucken die Mitarbeiter auch nicht mehr aus, weil jetzt alle am Originaldokument gleichzeitig arbeiten können.

"Die Qualität ist höher, die Abläufe sind effizienter, und die Geschwindigkeit steigt", fasst Pritsch zusammen. Bevor der Rollout des Next Generation Workplace begann, startete die IT-Organisation Pilotprojekte.

Während neue Technologien und Arbeitsweisen für junge Talente und Absolventen verlockend sind, können sie bei altgedienten Mitarbeitern auf Vorbehalte stoßen. Deswegen kommt dem Change-Management eine zentrale Rolle zu.
Während neue Technologien und Arbeitsweisen für junge Talente und Absolventen verlockend sind, können sie bei altgedienten Mitarbeitern auf Vorbehalte stoßen. Deswegen kommt dem Change-Management eine zentrale Rolle zu.
Foto: Bosch
Zur Startseite