Sicherheit auf mobilen Geräten
Botnets auf Smartphones und Tablets abwehren
Botnet aus einer Million Smartphones
Wie umfangreich und damit leistungsstark mobile Botnets werden können, zeigt unter anderem das zuvor erwähnte Bmaster-Botnet RootStrap. Sicherheitsforscher gaben hierfür eine Zahl von mehr als hunderttausend Zombie-Smartphones an, die sich fernsteuern und missbrauchen ließen.
Schätzungen gehen davon aus, dass ein Bot-Master mit einem solchen mobilen Botnet bis zu 3,2 Millionen US-Dollar im Jahr verdienen kann.
Mit einer Million infizierten Smartphones stellt ein anderes mobiles Botnet gegenwärtig einen Rekord auf. Trend Micro und Symantec berichteten darüber erst im Januar 2013.
Mobile Botnets bleiben präsent
Sicherheitsanbieter wie G Data und Cloudmark erwarten, dass Schadprogramme für Android-Smartphones für ein weiteres Wachstum der mobilen Botnets sorgen.
Davon können sogar PCs betroffen sein. So berichtete Kaspersky Labs von einem mobilen Bot, das nicht nur das befallene Smartphone ausspioniert. Wird das infizierte Smartphone mit einem PC verbunden, startet ein Download von Schadsoftware auf dem Desktop-Rechner. Vom Android-Smartphone selbst werden unter anderem SMS, Fotos, GPS-Koordinaten und der gesamte Inhalt der Speicherkarte an den Bot-Master übertragen.
McAfee berichtete in "Mobile Security: McAfee Consumer Trends Report" von Schwarzmarktangeboten, die es einer breiten Masse von Internetkriminellen ermöglichen könnten, selbst mobile Botnets zu betreiben.
Gerade Nutzer von Android-Smartphones und -Tablets sollten also die Gefahren durch mobile Botnets sehr ernst nehmen und für entsprechende Schutzmaßnahmen sorgen.