Nutzung von Standleitungen bricht ein

Business Process Networks für Investmentfirmen bis Ende 2008 die Regel

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Während der Großteil der US-amerikanischen Investmentfirmen in der Kommunikation mit Geschäftskunden bisher noch auf Standleitungen setzt, wird sich in den kommenden drei Jahren ein Wechsel auf Business Process Networks vollziehen. Das geht aus einer Studie der Marktforschungsunternehmens Gartner hervor.

Noch haben sich Business Process Networks (BPN) nicht durchgesetzt. Laut den Anbietern automatisieren BPNs Geschäftsprozesse über eine Vielzahl von MedienMedien - angefangen von Fax über EDI und SMS bis zu RFID und E-Mail - durch die Nutzung einer Business-Integration-Plattform. Dadurch soll es möglich werden, jeden Geschäftsprozess mit externen Partnern elektronisch durchzuführen, unabhängig von Dokumentenstandards oder Übertragungswegen. Top-Firmen der Branche Medien

Bisher jedoch erklärte der Großteil der Befragten, für die Verbindung und Kommunikation mit Geschäftspartnern vor allem Standleitungen zu nutzen. Infolge der hohen Kosten, die damit verbunden sind, zeichnet sich jedoch ein Umschwung zu BPNs ab. Die Analysten gehen davon aus, dass die Nutzung von Standleitungen bis Ende 2008 um ein Viertel zurück gegangen sein wird.

Über die Kostenfrage hinaus nannten die Befragten als weiteren Vorteil von BPNs, die speziell für den Finanz-Sektor entwickelt wurden, die Zeitersparnis. So können Standards wie etwa Financial Information Exchange Protocols Ressourcen sparen. In den kommenden drei Jahren wollen knapp zwei von drei Investmentfirmen (über 60 Prozent) auf die NetzwerkeNetzwerke umsteigen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Erst drei Provider haben sich etabliert

Dabei liegen große Firmen mit einem Anteil von 67 Prozent vorn, kleine Unternehmen erreichen rund zehn Prozent weniger. Vor allem Vermögensverwalter wollen mit den Netzwerken arbeiten (65 Prozent), während Broker für sich weit weniger oft einen Vorteil darin sehen. Ihr Anteil unter den BPN-Nutzern liegt aktuell bei etwas mehr als 20 Prozent und wird auch in den kommenden Jahren kaum ansteigen.

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