70 Dollar Mobil-Kosten pro Kopf
BYOD-Kalkül geht oft nicht auf
Aberdeen hat noch einen weiteren Kritikpunkt an BYOD in petto, der das Kalkül des Ansatzes in Frage stellt. Die Mehrzahl der Firmen entschädige seine Mitarbeiter für den Gebrauch der mobilen Endgeräte, so Park. Im Durchschnitt belaufe sich dieser Ausgleich auf 70 Dollar pro Mitarbeiter und Monat, was allerdings nur 10 Dollar unter den üblichen Wireless-Ausgaben in anderen Firmen liege. Da diese Kostenerstattung in der Regel über Ausgabenberichte der Mitarbeiter abgewickelt wird, deren Verwaltung und Analyse wiederum Geld kostet, zahlen viele BYOD-Firmen am Ende sogar mehr als Durchschnittsfirmen ohne dieses Konzept. Zudem werde die Kostenübersicht noch verkompliziert.
Klassenbeste technologisch vorne
„Um erfolgreich ein BYOD-Ausgaben-Management einzurichten, dürfen Firmen gar keinen Ausgleich oder nur eine partielle Erstattung anbieten, die die internen Kosten miteinberechnet“, empfiehlt Aberdeen.
Die Studie der Analysten arbeitet auf mehreren Ebene weitere Unterschiede zwischen Klassenbesten und Sitzenbleibern heraus. Die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt demnach beträchtlich, wenn Entscheider aus IT, Finance und Buchhaltung das Ziel einer Kostenreduktion gemeinsam und engagiert anpacken.
81 Prozent der Klassenbesten bestellen neue Geräte nur im Rahmen eines online- oder mailbasierten Bewilligungsprozesses, die Mehrheit kontrolliert Bestand und Rechnungen regelmäßig und systematisch. Bei den „Laggards“ tun das nur 48 beziehungsweise 31 Prozent. Auf technologische Unterstützung durch Dispute Management-Module und mobile Rechnungsverarbeitungen setzen mehr als zwei Fünftel der Vorzeigefirmen, aber nur gut jeder zehnte Nachzügler.
Die Studie „Wireless Expense Management“ ist bei Aberdeen erhältlich.