Neuer Führungsstil
Chefs haben Probleme mit der Kommunikation
Aber trotz dieser großen Kommunikationsbereitschaft, scheint es mit dem Verständnis des Öfteren zu hapern. 74 Prozent geben zu, die Kollegen in der Belegschaft häufig zu über- oder unterschätzen. Vielleicht sollten sie nur deutlicher sagen, was sie wollen? "Ich bin nicht eindeutig genug in meinen Anweisungen", äußerten 46 Prozent der Befragten Führungskräfte.
"FührungFührung ist für sich betrachtet eine Managementaufgabe, die sehr stark mit Kommunikation verbunden ist und im Geschäftsalltag leicht ins Hintertreffen geraten kann. Dabei ist Kommunikation auch ein Erfolgsfaktor der Führung - ganz unabhängig von Größe oder Branche", so Markus Beumer, Vorstandsmitglied bei der Commerzbank. Alles zu Führung auf CIO.de
Wie man den Führungsstil verbessert
Das formelle Mitarbeitergespräch halten 88 Prozent der befragten Firmenchefs für unerlässlich. "Allerdings wird das aufwendige Verfahren nicht konsequent für die Entwicklung von Mitarbeitern und Unternehmen genutzt", urteilt die Commerzbank-Studie. Nur 47 Prozent bewerten ihre Mitarbeiter regelmäßig, über ihre Führungskräfte urteilen sie sogar nur in 40 Prozent der Fälle.
Für die meisten Chefs aber ist klar: Ihre Mitarbeiter sind eine entscheidende Ressource für den Erfolg der Firma. 89 Prozent wollen vorhandene Mitarbeiter an das Unternehmen binden, und 95 Prozent setzen ausdrücklich auf Mitarbeiterqualifizierung. Die Suche nach Fachkräften treibt zudem 84 Prozent um, bei der Talentsuche wollen sich 40 Prozent auch gegen Großunternehmen durchsetzen.
Ausbildung macht sich bezahlt: Über vier von fünf Führungskräften in deutschen Unternehmen ist ein Gewächs dieser Firma. Fast alle glauben, dass ihre bisherige berufliche Erfahrung ihnen bei ihren Aufgaben in der Mitarbeiterführungen hilft, noch vor der eigenen Persönlichkeit (93 Prozent). Auf Coaching oder Mentoring setzen nur 34 Prozent, auch Studium oder Ausbildung rangieren mit 70 Prozent hinter Fortbildungen (78 Prozent) und dem Austausch mit Kollegen.