CIO des Jahres 2018 – Großunternehmen – Top 10
CIO Ramhorst treibt Wacker Chemie zum Digital Leader
"Die IT im Konzern als innovativen Berater und zentralen Befähiger des Geschäfts zu positionieren", nahm sich Dirk RamhorstDirk Ramhorst, CDO, CIO und Senior Vice President bei Wacker ChemieWacker Chemie, vor. Das Projekt "NEW IT" soll die IT organisatorisch wie inhaltlich im Konzern neu aufstellen. Top-500-Firmenprofil für Wacker Chemie Profil von Dirk Ramhorst im CIO-Netzwerk
Mit der ersten Veränderung begann Ramhorst bereits 2016: Die IT verpflichtet sich dazu, der Projektanfrage nachzukommen. Die Entscheidung, ob interne oder externe Ressourcen eingesetzt werden, und die Wahl der passenden Lösung bleibt dem IT-Team aber nach wie vor überlassen. Um die weltweit zur Verfügung stehenden IT-Ressourcen besser auszuschöpfen, sollen auch die IT-Mitarbeiter in China und den USA stärker in die Leistungserbringung einbezogen werden.
Die DigitalisierungDigitalisierung ist auch im Chemie-KonzernChemie-Konzern in Gang, worauf die IT mit dem Aufbau neuer Services und Kompetenzen reagiert. Ein Beispiel dafür ist die neue Abteilung "AnalyticsAnalytics Services", in der Data Scientists und Data Engineers analytische Services für alle Business-Domänen entwickeln. Eine andere Arbeitsgruppe konzipiert und implementiert die Architektur für Big DataBig Data, Analytics, Process Mining und künstliche Intelligenzkünstliche Intelligenz. Alles zu Analytics auf CIO.de Alles zu Big Data auf CIO.de Alles zu Digitalisierung auf CIO.de Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de Top-Firmen der Branche Chemie
Die Jury sagt: "Ramhorst schuf mit der Erneuerung der IT die Basis, um Wacker zum Branchenprimus im Bereich Digitalisierung zu entwickeln. Die zahlreichen digitalen Initiativen können nun entlang der Wertschöpfungs- und Prozesskette über eine IT-Plattform und Datenbasis entwickelt werden. Data Scientists und Engineers entwickeln analytische Services für alle Business-Domänen." |
Bei allen Veränderungen wurde es auch nötig, die KPIs der IT-Abteilung neu zu definieren. Bisher galt ein Projekt als erfolgreich, wenn es in geforderter Qualität geliefert wurde sowie im Zeit- und Kostenrahmen blieb. Heute geht es auch um die Frage, ob die Mitarbeiter anschließend das Produkt oder den Service auch so nutzen wie gedacht. Um sie an neue Tools oder Techniken heranzuführen, wurde ein Team ins Leben gerufen, das die nötigen Informationen den Mitarbeitern durch Trainings- und Befähigungsmaßnahmen näherbringt.
Mitte 2017 beschloss der Konzern zudem, die Digitalisierung hoch anzusiedeln. So wird die Kundenansprache neu überdacht. Produktion, Supply Chain, Logistik sowie Forschung und Entwicklung sollen durch neue Tools effizienter werden. "Eine Besonderheit des Gesamtprojekts ist der spezielle 'On-the-fly'-Charakter. Die Veränderungen passieren neben der bereits hohen Arbeitsbelastung des Tages- und Projektgeschäfts der IT", sagt CIO Ramhorst.