Firmenchefs lieben Heldengeschichten
CIOs, baut euren CEO zum Helden der Digitalisierung auf!
Kennen Sie die betriebswirtschaftliche Definition für den Begriff Rezession? - Nach allgemeiner Auffassung reichen dazu zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum. Und was ist dann ein Boom? - "Eine länger als erwartet andauernde Lücke zwischen zwei Rezessionen", so der Gartner-Vice-President Mark Raskino. Sein Fazit: Wir wissen nicht, wie lange die wirtschaftliche Erholung anhält. Deshalb ist genau jetzt eine gute Zeit, um in die IT Ihres Unternehmens zu investieren: "Reparieren Sie das Dach, solange die Sonne scheint."
Raskino beschäftigt sich vor allem mit der Sicht der CEOs auf die Informationstechnik. Unter anderem leitet er die regelmäßige Befragung von Geschäftsführern und Vorständen, die Gartner zuletzt im vierten Quartal des vergangenen Jahres vorgenommen hat. Demnach zählt mittlerweile mindestens jeder vierte Firmenlenker technikbezogene Themen zu seinen drei wichtigsten Prioritäten.
- Die Top 10 Trends 2015 von Gartner
Traditionelle Business-Jobs werden durch Digital Worker ersetzt. Gartner stellt zehn Prognosen für IT-Organisationen und Anwender für die kommenden Jahre vor. Die zehn Punkte sind folgende: - 1. Punkt
2018 braucht die digitalisierte Arbeitswelt 50 Prozent weniger klassische Geschäftsprozess-Experten und dafür 500 Prozent mehr Kandidaten für digitale Schlüsselpositionen. - 3. Punkt
Intelligente Maschinen und industrialisierte Services werden die Total Costs of Ownership geschäftlicher Abläufe bis 2018 um 30 Prozent senken. - 4. Punkt
Bis 2020 steigern Wearable Devices zu Gesundheitsfragen die Lebenserwartung in den Industrienationen um weitere sechs Monate. - 5. Punkt
Ende 2016 kaufen mobile digitale Assistenten für mehr als zwei Milliarden US-Dollar online ein. - 6. Punkt
Die Hälfte des digitalen Handels wird in den USA 2017 mobil ablaufen. - 7. Punkt
Erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle basieren 2017 zu 70 Prozent auf vorsätzlich instabilen Prozessen. - 8. Punkt
Die Hälfte der Investitionen in Produkte bezieht sich 2017 auf Kundenerfahrungen mit bisherigen Produkten. - 9. Punkt
Fast jeder fünfte Anbieter dauerhafter Güter stellt 2017 mit 3D-Druck personalisierte Waren her. - 10. Punkt
2020 steigern Händler, die ihre Zielgruppenansprache mittels IPS (Internal Positioning Systems) verbessern, ihre Absätze um fünf Prozent.
Kein neues Business auf IT-Ruinen
Innerhalb der kommenden fünf Jahre wollen die CEOs das Geschäft, das mit Hilfe der "DigitalisierungDigitalisierung" gemacht wird, verdoppeln. Und dabei reden sie keineswegs nur der Unterstützung vorhandener Prozesse das Wort, sondern der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, die mit den alten oft nur noch am Rande zu tun haben. Ein gutes Beispiel dafür ist die Automobilindustrie, die zunehmend "Mobilität" verkauft. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Aber ein neues digitales Business lässt sich nicht aufbauen, wenn die vorhandene Technik statt einer soliden Basis nur eine Ruine darstellt, warnt Raskino. In den vergangenen Jahren habe sich die IT vielerorts kaputtgespart. Die Folge davon sei zum Beispiel häufig schlechter Code. Hier müssten die CIOs ansetzen, wenn sie die Digitalisierung des Business vernünftig betreiben wollen. Aber selbstverständlich dürften sie dabei nicht stehen bleiben.