Cloud Computing


Die größten Bedenken

Cloud-Nachhilfe für die Führungsriege

02.11.2012
Von Nicolas Zeitler

Unter den Geschäftsführern im Handel sind denn auch die Bedenken um die Sicherheit von Cloud Computing offensichtlich am größten. 78 Prozent der Befragten aus diesem Wirtschaftszweig nannten DatenschutzDatenschutz als Grund, bisher auf Rechenleistung oder Daten aus der Wolke zu verzichten. Sie sind sich unsicher, ob ihre Daten dort außerhalb Deutschlands gehalten würden und womöglich ausländischem Recht unterlägen. Der Durchschnitt über alle Branchen liegt in dieser Frage bei 46 Prozent. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Sorgen um die Sicherheit der firmeneigenen Netze und der Unternehmensdaten ziehen sich auch durch andere Themenkomplexe der Studie. Beispielsweise zeigen sie sich auch beim omnipräsenten Thema Mobilität oder Bring Your Own Device. Zwar ist die Führungsriege der meisten Firmen mit Tablet-PCs oder SmartphonesSmartphones ausgestattet. Doch trotz aller Freude über ihr schickes Spielzeug sehen sie auch die Kehrseite: 76 Prozent der Befragten halten die Bedrohung von Geschäftsdaten durch mobiles Arbeiten für hoch oder sehr hoch. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Aus welchen Gründen nutzen Sie bisher noch kein Cloud Computing?
Aus welchen Gründen nutzen Sie bisher noch kein Cloud Computing?
Foto: cio.de

Vom Ausmaß der Sicherheitsbedenken, die sich durch die Studie ziehen, ist man bei den Autoren selbst überrascht, wie Garrit Skrock sagt. Als Technologiedienstleister habe man bei der Info AG offenbar ein viel größeres Vertrauen in die Zuverlässigkeit von extern erbrachten IT-Diensten. Genauso sei das bei CIOs. Die IT-Chefs sieht Skrock daher auch in der Pflicht, mit Pragmatismus speziell bei Cloud Computing die Ängste der Geschäftsführer auszuräumen: "Aus Sicht der Geschäftsführer fehlen noch Use Cases, um Cloud Computing einzuschätzen. CIOs sollten mit unkritischen Services anfangen und die Leute so an die Cloud heranführen."

"Eventuell" Cloud Computing

Ungeachtet aller Befürchtungen nimmt die Tendenz, IT-Dienstleistungen Dritter in Anspruch zu nehmen, laut der Info-AG-Studie weiter zu, sowohl beim klassischen OutsourcingOutsourcing als auch bei Cloud Computing. Bis in fünf Jahren könnte die Zahl der Cloud-Anwender von derzeit 14 auf 36 Prozent anwachsen - wobei allerdings unter den potenziellen Wolken-Einsteigern der Anteil derer deutlich überwiegt, die statt eines klaren "Ja“ den Weg in die Cloud "eventuell" einschlagen wollen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Wenig überraschend fügen sich die Antworten zu weiteren Fragen nach der geplanten Cloud-Nutzung in das von Sorgen um die Sicherheit dominierte Bild. Mehr als die Hälfte der Firmen, die binnen der kommenden fünf Jahre Dienste aus der Wolke beziehen möchten, wollen das in einer Private Cloud tun, nur sieben in einer Public Cloud, viele sind sich noch unsicher. Mit Abstand wichtigster Aspekt für künftige Anwender ist, dass der Dienstleister Datensicherheit gewährleistet. Die Argumente, dass Cloud-Dienste ständig übers Internet zur Verfügung stehen und auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden können, folgen als zweit- und dritthäufigst genannte erst mit einigem Abstand.

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