Cloud Computing


IT-Manager wetten

Cloud wird die vorherrschende Disziplin

29.08.2011
Von Rolf Schwirz

Mit diesen Modellen können gerade auch kleinere Unternehmen mit hohem Innovationspotenzial von Cloud Computing profitieren: Sie ordern Rechenkapazitäten nach Bedarf, etwa um neue Produkte zu entwickeln oder einen neuen Vertriebskanal zu testen. Dank Cloud Computing stehen ihnen IT-Ressourcen zur Verfügung, die sich bislang nur Großunternehmen leisten konnten. Konzepte wie das der Trusted Cloud von Fujitsu stellen zudem sicher, dass die Daten in einer Cloud-Umgebung vor dem Zugriff Unbefugter geschützt sind. Cloud Computing wird daher in den kommenden Jahren maßgeblich dazu beitragen, dass deutsche Mittelständler ihre Position auf dem Weltmarkt behaupten können.

Standort eines Rechenzentrums wird zum Unterscheidungsmerkmal

Der Schutz von sensiblen Daten ist aber nicht allein eine technische Herausforderung. Das zeigen Diskussionen um den Zugriff der US-Sicherheitsbehörden auf Daten in der Cloud, wenn dies nationalen (Sicherheits-)Interessen dient. Global gesehen ist eine einheitliche Regelung in den nächsten zehn Jahren nicht zu erwarten.

Anders auf EU-Ebene: Hier werden, was den Rechtsschutz im Hinblick auf die Weitergabe und die Nutzung von Daten betrifft, in zehn Jahren übergreifende Regelungen nationales Recht abgelöst haben. Private Anwender und Firmen können dann den gewünschten Rechtsrahmen selbst wählen. Betreibt der Anbieter eines Cloud-Services beispielsweise sein Data Center in einem EU-Land, greifen die hier geltenden Datenschutzbestimmungen. Wählt der Nutzer dagegen einen Betreiber aus einer anderen Region, nimmt er unter Umständen in Kauf, dass weniger strenge Schutzregelungen zum Tragen kommen.

Für die Anbieter von Cloud-Computing-Diensten bedeutet dies, dass sie sich nicht nur über Technologien und Dienstgütevereinbarungen differenzieren können: Auch der Standort eines Rechenzentrums - und damit der rechtliche Rahmen - wird zum Unterscheidungsmerkmal.

Eines steht fest: Technologisch gesehen werden sich Private Cloud und Public Cloud nicht maßgeblich unterscheiden. Wer ein eigenes Rechenzentrum betreibt, will von denselben Vorzügen profitieren, die Cloud Computing generell verspricht: Skaleneffekte und damit eine insgesamt günstigere IT, dynamische Verfügbarkeit, hohe Auslastung. Er wird also auf dieselben Technologien setzen, wie sie in der Public Cloud zur Anwendung kommen, wird VirtualisierungVirtualisierung, weitgehend automatisierte IT-Services und Modelle einsetzen, mit denen sich IT-Ressourcen dynamisch zur Verfügung stellen lassen. Konkret heißt das: Die Rechenzentren von heute sind den Anforderungen von morgen nicht gewachsen. Sie müssen und werden sich wandeln. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

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