Mobile Security und private Endgeräte

Consumerization: Das Spiel mit dem Feuer

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Fast ein Drittel der europäischen Unternehmen haben keine Richtlinien für die Nutzung ortsunabhängiger Endgeräte.
Mobiler Zugriff ist ein Sicherheitsrisiko.
Mobiler Zugriff ist ein Sicherheitsrisiko.
Foto: Beboy - Fotolia.com

Von unterwegs auf Unternehmensdaten zugreifen - das wird für immer mehr Arbeitnehmer zur Notwendigkeit. Für die Unternehmen bedeutet das allerdings ein wachsendes Sicherheitsrisiko. Um es zu verringern, sollten sie den Einsatz der mobilen Endgeräte kontrollieren. Das tun allerdings beileibe nicht alle.

Einer Studie des Dortmunder IT-System-Management-Spezialisten Kaseya zufolge setzen durchschnittlich 29 Prozent der Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden Mobilgeräte für den Datenzugriff ein, ohne dass sie Richtlinien für deren Nutzung formuliert und vereinbart hätten. Aber auch wo solche Richtlinien existieren, ist längst nicht alles in Butter.

Allein in Deutschland suchen, so Kaseya, 40 Prozent der Studienteilnehmer nach einer Lösung, wie sie die Einhaltung bestehender Richtlinien zur Nutzung von Mobilgeräten konsequent überwachen können. Ein Problem, bei dem die Dortmunder vermutlich gern behilflich sind.

Im Durchschnitt etwa zwei Drittel der insgesamt 546 befragten IT-Verantwortlichen befindet den mobilen Zugang zu Unternehmensdaten als "sehr wichtig" oder "ziemlich wichtig" für das Geschäft des - in diesem Fall vorwiegend kleinen oder mittelständischen - Unternehmens. In Deutschland liegt dieser Anteil sogar bei 75 Prozent. Folglich werden nicht nur E-Mail-Daten und Adresslisten, sondern vielfach auch Büro- und Enterprise-Anwendungen für den externen Zugriff bereitgestellt.

Die große Mehrheit der Befragten bewertete die mobil zugänglichen Daten denn auch als mehr oder weniger "unternehmenskritisch". Da sollte man annehmen, die die meisten Unternehmen auch in der Lage wären, den mobilen Zugang zu ihren Daten effektiv zu verwalten.

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