Breitbandnetze
Das Glasfaser-Spiel
Die Analysten von KMI hoffen noch, dass es sich bei derderzeitigen Krise nur um "einen zyklischen Sturm im Bereichdes Üblichen" handelt. "Wir haben einen Abschwung, aber wirwerden uns zurückmelden", sagt ein führenderUnternehmensvertreter. "Das Ende der Fahnenstange ist nochnicht erreicht", glaubt Michael Müller-Berg, Chef vonKPN-Qwest Deutschland. "Vier große Unternehmen werden übrigbleiben." Telekom- und IT-Analyst Rothauge gibt besondersden Töchtern der Ex-Monopolisten gute Chancen, die Krise miteinem blauen Auge zu überstehen. Dazu zählt er KPN, Qwest,den französischen Netzwerkanbieter Equant sowie diebritische Carrier Colt Telecom.
Verbesserte Polarisationsmultiplex-Technik
Das bestehende Überangebot könnte sogar noch weiterwachsen. Wissenschaftler der Universität Paderborn behaupten, dass sich die Übertragungskapazität der dünnen Lichtleiter verdoppeln lässt. Eine verbesserte Polarisationsmultiplex-Technik lasse Datenraten von bis zuachtzig Gigabit pro Sekunde über einen 212 Kilometer langen Lichtwellenleiter zu. Nach Ansicht der Wissenschaftler um Professor Reinhold Noé ist die neue Technik bereits praxistauglich: Sie eigne sich auch für die vorhandenen Glasfaserkabel.