Cloud Computing


Cloud Management

Das Problem mit Cloud Readiness Assessments



Bernd Schäfer verantwortete von 2003 bis 2017 als Partner und Geschäftsführer die Geschäfte von ISG in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Führungserfahrung in internationalen IT-Projekten von klassischen IT Sourcing -Themen bis zu Strategie- und kompletten Transformationsberatungen. 2012 hat Schäfer die Unternehmen Compass und TPI unter dem Dach von ISG erfolgreich zusammengeführt.
Cloud Readiness Assessments gibt es wie Sand am Meer. Wer allerdings nach einer belastbaren Grundlage für mehr als nur die allerersten Schritte in der Cloud sucht, sollte sich weitergehende Fragen stellen.
  • Wer bei Cloud auch über Einkauf von virtuellen Maschinen hinaus denkt, muss tiefer in die Applikationswelt eindringen und sich zusätzliche Fragen stellen
  • Das Management neuer Modelle wie "Multi Provider" oder "Zero Baseline" erfordert grundlegend neue Kooperationsformen und damit Veränderungen weit über die IT hinaus
  • Die bestehende Management-Landschaft kann die Steuerung von Cloud-Dienstleistern sowohl prozessual als auch toolseitig nicht abbilden.

Sie stehen online kostenlos zum "Do it yourself" zur Verfügung, aber auch als bezahlte Beratungsleistung: Die Rede ist von Cloud Readiness Assessments. So reicht das Spektrum der heute gängigen Assessments von proprietären Ansätzen bis zur Nutzung anerkannter Reifemodelle wie zum Beispiel von der ODCA (Open Data Center Alliance), die als Grundlage zur Bewertung einer vollumfänglichen IT-Organisation dienen. Unternehmen bekommen dort einen Satz von Fragen, welche die technische, organisatorische und prozessuale Ebene abdecken. Vielen Cloud-Anbietern dienen sie vor allem dazu, ihre eigenen Leistungen zu verkaufen.

Die Aussagen am Ende solcher Cloud Readiness Assessments identifizieren die Reife einer Organisation und die technischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Cloud ComputingCloud Computing. Einige wenige wagen sogar einen pauschalisierten Blick auf die Cloud-Reife der Applikationen. Aus der Reife werden dann mal mehr mal weniger fundiert Schlüsse auf die Handlungsbereiche gezogen und in der Regel versucht der Anbieter dann "seine" Cloud zu verkaufen. Grundsätzlich ist diese Vorgehensweise solide und ein möglicher Startpunkt auf dem Weg in die Cloud. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

3 Problemfelder bisheriger Assessments

Wenn ein Unternehmen jedoch den Weg in die Cloud nicht nur beginnen, sondern dann auch konsequent weitergehen will, wird es drei Dinge sehr schnell feststellen:

  1. Auch die Applikationen spielen eine zentrale Rolle auf dem Weg in die Cloud.

  2. Das Management der neuen Modelle, etwa "Multi Provider" oder "Zero Baseline", erfordert grundlegend neue Kooperationsformen und damit Veränderungen weit über die IT hinaus, zum Beispiel im Einkauf.

  3. Die bestehende Management-Landschaft kann die Steuerung von Cloud-Dienstleistern sowohl prozessual als auch toolseitig nicht abbilden.

Diese entscheidenden Herausforderungen lassen sich durch die heutigen Cloud Readiness Assessments nicht abbilden, denn sie gehen über deren simple Frage-Antwort-Logik hinaus. Zusätzliche Dimensionen sind notwendig. Die in der Folge aufgeführten Fragenkataloge hat maßgeblich Matthias Popiolek, Principal Consultant bei der ISG Information Services Group, entwickelt.

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