Trendthema Big Data
Datenanalysten müssen Strukturen verstehen
Wer sich auf die Bereiche Business IntelligenceBusiness Intelligence und Analytics spezialisiert, ist aktuell auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Zum Trendthema hat sich besonders Big DataBig Data entwickelt. Experten für die Bereiche Business Intelligence und Analytics sind auf dem Markt begehrt: "Momentan gibt es relativ wenige gute Kandidaten, die die Kombination an gewünschten Eigenschaften mitbringen. Gerade im Bereich Big Data können Talente sich momentan die Stelle aussuchen. Auch wir würden gern mehr Mitarbeiter einstellen als der Markt gerade hergibt", sagt Andreas Geissler, Geschäftsführer des Softwareunternehmens Teradata GmbH. Alles zu Big Data auf CIO.de Alles zu Business Intelligence auf CIO.de
Die Strukturen hinter den Algorithmen
Die Kombination an gewünschten Eigenschaften stellt Geissler sich so vor: "Absolventen in den Bereichen Business Intelligence und Analytics sollten sich nicht nur mit Algorithmen auskennen, sondern auch die darunter liegenden Strukturen verstehen und sie in Verbindung zu einem Business Case setzen können. Diese Kombination aus IT- und Businesswissen macht einen starken Kandidaten aus." Wer im Bereich Business Intelligence arbeite, übernehme meist wichtige Positionen in großen Projekten, so Geissler. Deshalb brauche man neben einem hohen Maß an abstraktem Denken auch sehr gute kommunikative Fähigkeiten.
Universitäten bauen ihre Business Intelligence- und Analytics-Angebote aus. Über alle Studien- und Weiterbildungsprogramme hinweg berichten 41 Prozent der für eine Studie befragten Professoren von einer Zunahme dieser Angebote, während nur sieben Prozent im Vergleich zu 2010 einen Rückgang verzeichnen. Aus Sicht der Professoren bestehen die drei größten Herausforderungen für die Lehre
-
im Zugang zu großen Datensätzen,
-
in Studierenden mit den nötigen Voraussetzungen und
-
in vorhandenen und ausreichend qualifizierten Fakultäten.
Das ergab eine weltweite Studie, an der sich neben Professoren und Dozenten auch Studenten und Manager mit Personalverantwortung aus über 40 Ländern beteiligten. Sie wurde vom Business Intelligence Congress durchgeführt.
Wichtige Studieninhalte für Datenexperten
"Wichtige Studieninhalte sind meiner Meinung nach Datenanalyse, Datamining sowie Werkzeuge und Methoden zur Analyse. Erfahrungen mit diesen Themen sollte man während des Studium nicht nur in der Theorie sammeln, sondern mit möglichst viel Praxisbezug", so Teradata-Geschäftsführer Andreas Geissler. Den idealen Mix aus Theorie- und Praxiswissen bringen nicht alle Kandidaten mit. Die Studie des Business Intelligence Congress zeigt, dass 80 Prozent der befragten Arbeitgeber als Reaktion auf Lücken zusätzliche Fortbildungen für neue Mitarbeiter anbieten. Diese reichen von intensivem Unterricht über Mentorenprogramme und Praktika bis hin zur Kostenerstattung für Schulungen, so das Studienergebnis.
Viele Studierende wissen um ihre Karrierechancen in Berufen mit Bezug zu Datenanalysen: Zwei Drittel der künftigen Absolventen sind überzeugt, dass es für sie gute Beschäftigungsaussichten gibt, so die Studie. Manager mit Personalverantwortung aus dem Analytics-Umfeld gaben in der Umfrage an, dass sie bei Neueinstellungen von Absolventen vor allem nach IT- oder Systemanalysten (35 Prozent), Programmentwicklern (32 Prozent), Data Managern (30 Prozent) und Business Analysten (22 Prozent) suchen.
- Informatikabsolventen bleiben begehrt
"Informatiker gehören zu den Stars auf dem Arbeitsmarkt", schreibt Staufenbiel in einer Studie. - Hoher Bedarf an ITK-Profis
92 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem steigenden oder ähnlich hohen Bedarf an Informatikabsolventen. Auch in den nächsten fünf Jahren rechnen zwei Drittel der Unternehmen mit einer steigenden Nachfrage nach IT-Profis. - Einstiegsgehalt bei Informatikern
Informatikern zahlen 40 Prozent der befragten Unternehmen ein Einstiegsgehalt zwischen 38.000 und 44.000 Euro. Damit befinden sich die IT-Absolventen auf Augenhöhe mit Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren. - Die häufigsten Einstiegsformen
92 Prozent der Arbeitgeber bieten Informatikabsolventen die Möglichkeit zum Direkteinstieg. 40 Prozent offerieren ein Trainee-Programm, 25 Prozent ein kurzes Einführungsprogramm und sechs Prozent Assistentenpositionen. - Die wichtigsten Zusatzqualifikationen
Am häufigsten erwarten Arbeitgeber von Informatikabsolventen die folgenden Zusatzqualifikationen: Praktika (84 Prozent), Englischkenntnisse (76 Prozent) und Berufserfahrung (65 Prozent). - Platz 1: IT/Telekommunikation
In welchen Branchen werden Informatikabsolventen gesucht? Auf Platz 1 liegt mit 29 Prozent IT/Telekommunikation. - Platz 2: Consulting
Ganz knapp dahinter steht mit 28 Prozent die Consultingbranche. Im Vergleich mit Abolventen anderer Fachrichtungen sind Informatiker im Consultung am gefragtesten. - Platz 3: Automotive
Dann werden die Abstände größer. Auf dem dritten Rang liegt die Automobilbranche (14 Prozent). Vergleicht man Informatiker mit Absolventen anderer Fachrichtungen, sind in der Automotive-Branche nur Ingenieure gefragter. - Platz 4: Ingenieurdienstleistungen
Den vierten Rang belegen Ingenieurdienstleistungen (13 Prozent). - Platz 5: Maschinen- und Anlagenbau
Am fünftgefragtesten sind Informatiker im Maschinen- und Anlagenbau (zwölf Prozent). - Platz 6: Dienstleistung
Am sechsthäufigsten sucht die Dienstleistungsbranche Informatikabsolventen (elf Prozent). - Platz 7: Banken und Finanzdienstleistungen
Auf Rang sieben folgen Banken und Finanzdienstleister (zehn Prozent). - Platz 8: Luft- und Raumfahrt
Danach folgt die Luft- und Raumfahrtbranche (neun Prozent). - Platz 9: Energie- und Versorgungswirtschaft
Im Vergleich zum Vorjahr nach oben geklettert ist die Energie- und Versorgungswirtschaft (sechs Prozent). - Platz 10: Elektroindustrie
Auf dem zehnten Rang steht die Elektroindustrie (fünf Prozent). Bei der Frage waren Mehrfachnennungen möglich. - Informatikabsolventen bleiben begehrt
"Informatiker gehören zu den Stars auf dem Arbeitsmarkt", schreibt Staufenbiel in einer Studie. - Hoher Bedarf an ITK-Profis
92 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem steigenden oder ähnlich hohen Bedarf an Informatikabsolventen. Auch in den nächsten fünf Jahren rechnen zwei Drittel der Unternehmen mit einer steigenden Nachfrage nach IT-Profis. - Einstiegsgehalt bei Informatikern
Informatikern zahlen 40 Prozent der befragten Unternehmen ein Einstiegsgehalt zwischen 38.000 und 44.000 Euro. Damit befinden sich die IT-Absolventen auf Augenhöhe mit Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren. - Die häufigsten Einstiegsformen
92 Prozent der Arbeitgeber bieten Informatikabsolventen die Möglichkeit zum Direkteinstieg. 40 Prozent offerieren ein Trainee-Programm, 25 Prozent ein kurzes Einführungsprogramm und sechs Prozent Assistentenpositionen. - Die wichtigsten Zusatzqualifikationen
Am häufigsten erwarten Arbeitgeber von Informatikabsolventen die folgenden Zusatzqualifikationen: Praktika (84 Prozent), Englischkenntnisse (76 Prozent) und Berufserfahrung (65 Prozent). - Platz 1: IT/Telekommunikation
In welchen Branchen werden Informatikabsolventen gesucht? Auf Platz 1 liegt mit 29 Prozent IT/Telekommunikation. - Platz 2: Consulting
Ganz knapp dahinter steht mit 28 Prozent die Consultingbranche. Im Vergleich mit Abolventen anderer Fachrichtungen sind Informatiker im Consultung am gefragtesten. - Platz 3: Automotive
Dann werden die Abstände größer. Auf dem dritten Rang liegt die Automobilbranche (14 Prozent). Vergleicht man Informatiker mit Absolventen anderer Fachrichtungen, sind in der Automotive-Branche nur Ingenieure gefragter. - Platz 4: Ingenieurdienstleistungen
Den vierten Rang belegen Ingenieurdienstleistungen (13 Prozent). - Platz 5: Maschinen- und Anlagenbau
Am fünftgefragtesten sind Informatiker im Maschinen- und Anlagenbau (zwölf Prozent). - Platz 6: Dienstleistung
Am sechsthäufigsten sucht die Dienstleistungsbranche Informatikabsolventen (elf Prozent). - Platz 7: Banken und Finanzdienstleistungen
Auf Rang sieben folgen Banken und Finanzdienstleister (zehn Prozent). - Platz 8: Luft- und Raumfahrt
Danach folgt die Luft- und Raumfahrtbranche (neun Prozent). - Platz 9: Energie- und Versorgungswirtschaft
Im Vergleich zum Vorjahr nach oben geklettert ist die Energie- und Versorgungswirtschaft (sechs Prozent). - Platz 10: Elektroindustrie
Auf dem zehnten Rang steht die Elektroindustrie (fünf Prozent). Bei der Frage waren Mehrfachnennungen möglich.
Künftig noch stärkere Nachfrage
Teradata-Manager Geissler geht davon aus, dass die Nachfrage in den Bereichen Business Intelligence und Analytics weiter steigt: "Themen wie die Analyse des Kundenverhaltens über mehrere Channels sowie in sozialen Netzwerken gewinnen an Bedeutung und haben enorm viel Potenzial." An einer Prognose für den Bereich Big Data hat sich zum Beispiel eine Studie des McKinsey Global Institute versucht. So sollen allein in den USA bis 2018 zusätzlich 190.000 spezialisierte Analysten und weitere 1,5 Millionen Manager mit einem Verständnis für Datenanalysen benötigt werden, um die Potenziale von Big Data auszuschöpfen. Auf Online-Stellenbörsen im deutschen Markt habe eine Suche nach "Big Data" mehr als 1000 Angebote ausgespuckt, sagte Jörg Besier, Analytics-Chef für die DACH-Region bei Accenture, vor wenigen Monaten gegenüber CIO. Der Befund lasse aus seiner Sicht eine ähnlich starke Entwicklung erwarten wie in Ländern wie etwa Großbritannien, in denen schon mehr Unternehmen Big-Data-Analysen durchführen als hierzulande.
- Big Data in der Praxis
Big Data klingt cool und ist technologisch sexy. Viele CIOs wissen aber nicht so recht, was sich damit in der Praxis sinnvolles anstellen lässt. Unsere Bildergalerie zeigt deshalb einige Anwenderbeispiele. - American Airlines
Wie Forrester Research berichtet, machte American Airlines kürzlich auf einer Konferenz in Texas einige eigene Daten publik. Die Fluglinie zeigte, wie diese sich Routenoptimierung in Echtzeit nutzen lassen. Profitieren können die Passagiere. Sie können sich berechnen lassen, ob und wie sie noch zum gewünschten Gate schaffen können. Den Service soll es künftig auf der Website der Fluglinie und als mobile App geben. - NASDAQ/NYSE Euronext
Gartner geht davon aus, dass sich Firmen zunehmend gegenseitig mit Informationen versorgen, so dass beide Seiten profitieren. Die Börsen NASDAQ und NYSE machen schon vor, was das konkret heißen kann. Über den cloud-basierten Datenaggregator Xignite beliefern sie Investment-Firmen mit Echtzeit- und Referenz-Daten sowie mit historischen Informationen. Die Kunden können auf diese Weise bessere Handelsalgorithmen erstellen und Risiken genauer abschätzen. Das hilft beim Entwickeln neuer Services und Produkte für die jeweiligen Zielgruppen. - New York City
Die Stadt New York teilt zunehmend Daten mit der Öffentlichkeit. Das Kalkül dahinter: Engagierte IT-Experten nutzen das Material, um Innovationen für einen besseren Lebensraum zu entwickeln. Laut Forrester Research konnten auf diesem Wege beispielsweise die Müllentsorgung und die Sicherheitslage verbessert werden. Zwei Apps sind offenbar besonders populär: WorkPlus und ParkAlley helfen bei der Suche nach Parkplätzen und geeigneten Lokalen für die mobile Arbeit. - dm
Die Filialmanager der Drogeriekette dm erledigten früher ihre Mitarbeiterplanung auf Basis einfacher Hochrechnungen - ein Verfahren, das immer an seine Grenzen stieß. Mittlerweile führte man für die Vorhersage der Tagesumsätze die Predictive-Analytics-Suite des Anbieters Blue Yonder ein. Vier bis acht Wochen im Voraus tragen sich die Mitarbeiter der jeweiligen Filiale jetzt nach ihren persönlichen Präferenzen in die anstehenden Tagespläne des Unternehmens ein. Kurzfristige Änderungen sind laut Bitkom selten geworden. - Macys
Die US-amerikanische Handelskette Macy's verarbeitet für die wöchentliche Preisfestsetzung ihrer Produkte rund zwei Terabyte an Daten, die in den Filialen gesammelt wurden. An Rechenzeit nahm das stets an die 30 Stunden in Anspruch. Wie der Bitkom berichtet, war es durch die Umstellung der vorhandenen Infrastruktur auf optimierte Datenhaltung und den Einsatz von In-Memory-Technologie möglich, die Analyse über das gesamte Sortiment auf eine Zeit unter zwei Stunden zu drücken. - Big Data in der Praxis
Big Data klingt cool und ist technologisch sexy. Viele CIOs wissen aber nicht so recht, was sich damit in der Praxis sinnvolles anstellen lässt. Unsere Bildergalerie zeigt deshalb einige Anwenderbeispiele. - American Airlines
Wie Forrester Research berichtet, machte American Airlines kürzlich auf einer Konferenz in Texas einige eigene Daten publik. Die Fluglinie zeigte, wie diese sich Routenoptimierung in Echtzeit nutzen lassen. Profitieren können die Passagiere. Sie können sich berechnen lassen, ob und wie sie noch zum gewünschten Gate schaffen können. Den Service soll es künftig auf der Website der Fluglinie und als mobile App geben. - NASDAQ/NYSE Euronext
Gartner geht davon aus, dass sich Firmen zunehmend gegenseitig mit Informationen versorgen, so dass beide Seiten profitieren. Die Börsen NASDAQ und NYSE machen schon vor, was das konkret heißen kann. Über den cloud-basierten Datenaggregator Xignite beliefern sie Investment-Firmen mit Echtzeit- und Referenz-Daten sowie mit historischen Informationen. Die Kunden können auf diese Weise bessere Handelsalgorithmen erstellen und Risiken genauer abschätzen. Das hilft beim Entwickeln neuer Services und Produkte für die jeweiligen Zielgruppen. - New York City
Die Stadt New York teilt zunehmend Daten mit der Öffentlichkeit. Das Kalkül dahinter: Engagierte IT-Experten nutzen das Material, um Innovationen für einen besseren Lebensraum zu entwickeln. Laut Forrester Research konnten auf diesem Wege beispielsweise die Müllentsorgung und die Sicherheitslage verbessert werden. Zwei Apps sind offenbar besonders populär: WorkPlus und ParkAlley helfen bei der Suche nach Parkplätzen und geeigneten Lokalen für die mobile Arbeit. - dm
Die Filialmanager der Drogeriekette dm erledigten früher ihre Mitarbeiterplanung auf Basis einfacher Hochrechnungen - ein Verfahren, das immer an seine Grenzen stieß. Mittlerweile führte man für die Vorhersage der Tagesumsätze die Predictive-Analytics-Suite des Anbieters Blue Yonder ein. Vier bis acht Wochen im Voraus tragen sich die Mitarbeiter der jeweiligen Filiale jetzt nach ihren persönlichen Präferenzen in die anstehenden Tagespläne des Unternehmens ein. Kurzfristige Änderungen sind laut Bitkom selten geworden. - Macys
Die US-amerikanische Handelskette Macy's verarbeitet für die wöchentliche Preisfestsetzung ihrer Produkte rund zwei Terabyte an Daten, die in den Filialen gesammelt wurden. An Rechenzeit nahm das stets an die 30 Stunden in Anspruch. Wie der Bitkom berichtet, war es durch die Umstellung der vorhandenen Infrastruktur auf optimierte Datenhaltung und den Einsatz von In-Memory-Technologie möglich, die Analyse über das gesamte Sortiment auf eine Zeit unter zwei Stunden zu drücken.