Keine Tests, keine Ressourcen, kein Interesse
Datenschutz in den Außenstellen oft sträflich vernachlässigt
Mancher IT-Security-Chef scheint zu vergessen, welche Mengen an geschäftskritischen Daten und Anwendungen in den diversen Filialen seines Unternehmens verstreut liegen. Was Infrastruktur und Ressourcen angeht, bleiben die meisten Außenstellen denn auch deutlich unter dem Niveau von Zentrale und RechenzentrumRechenzentrum. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Wer es besser macht, darf sich nach den Worten der Analysten von Aberdeen zu den "Best in class" zählen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Daten in den Außenstellen in neun von zehn Vorfällen wieder herstellen können. Außerdem gelten Service Level Agreements (SLAs) bei ihnen auch in den Filialen.
Das ist nicht nur eine Frage der Einstellung, sondern auch der Technologie. Mehr ist in diesem Fall mehr, wie die Statistik zeigt: 61 Prozent der "BiCs" arbeiten mit Disk-to-Disk-Backup, im Schnitt sind es nur 42 Prozent der Studienteilnehmer. 58 Prozent der Klassenbesten setzen außerdem Tape Backup ein, aber nur 30 Prozent der anderen Unternehmen.
Darüberhinaus liegen die Musterschüler beim Einsatz von Data Compression (56 Prozent vs. 26 Prozent) vorn, beim Disk-to-Disk-Tape (53 Prozent vs. 24 Prozent) sowie bei der asynchronen und synchronen Replikation (53 Prozent vs. 34 Prozent). Und 72 Prozent der "BiCs" testen die Data Recovery in den Außenstellen mindestens einmal jährlich, im Durchschnitt sind es nur 57 Prozent.