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S/4HANA

DAW automatisiert Lagermanagement mit SAP

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Der Baufarben-Hersteller DAW hat die Lagerhaltung und Intralogistik automatisiert. Die Basis bilden das Lagerverwaltungssystem SAP EWM und S/4HANA.
DAW hat am Standort Ober-Ramstadt ein zentrales, automatisiertes Lager eingerichtet. Neben SAP EWM (Extended Warehouse Management) kommt dort SAP MFS (Material Flow System) zum Einsatz.
DAW hat am Standort Ober-Ramstadt ein zentrales, automatisiertes Lager eingerichtet. Neben SAP EWM (Extended Warehouse Management) kommt dort SAP MFS (Material Flow System) zum Einsatz.
Foto: DAW

Mit etwa 5.700 Mitarbeitern ist DAWDAW aus Ober-Ramstadt (Hessen) eines der größten Familienunternehmen in Deutschland. Zu den bekanntesten Marken des Herstellers von Baufarben zählen Alpina ("Alpinaweiß") und Caparol. Top-500-Firmenprofil für DAW

Um die Lieferkette und Lagerverwaltung zu optimieren, begann DAW bereits 2018 damit, die dezentralen Lagerstandorte in einem neuen Logistikzentrum zusammenzufassen. Parallel dazu stand ein Umbau der SAP-Anwendungen an. Ein Grund war, dass SAPSAP die Lagerverwaltung SAP WM durch SAP EWM (Extended Warehouse Management) ersetzte. Hinzu kam, dass DAW im Rahmen der Modernisierung auf SAP S/4HANA umstellen wollte. Alles zu SAP auf CIO.de

Durchgängige Automatisierung

"Das Projekt bestand aus mittel- und langfristigen Zielen. Mittelfristig mussten das bestehende SAP WM und die Bestandsanlagen durch SAP EWM und SAP EWM MFS abgelöst werden", berichtet Jörg Martin, Leiter Fertigwarenlager bei DAW. "Langfristig mussten die SAP EWM-Prozesse mit dem Baufortschritt und den damit verbundenen Inbetriebnahmen mitwachsen."

Die Kernelemente des neuen Konzepts sind ein automatisiertes Hochregallager mit 30.000 Palettenstellplätzen und einem Autostore-System mit drei Kommissionierplätzen und 12.000 Behältern. Hinzu kommt ein dynamischer Kommissionierpuffer.

Schrittweise Migration

Bei der Planung und Umsetzung der Migration griff DAW auf die Expertise von Logiplus Consulting aus Ludwigshafen zurück. Der SAP-Partner konzentriert sich auf den Bereich Supply ChainSupply Chain, speziell auf Basis von Applikationen von SAP wie SAP EWM, MFS (Material Flow System) und S/4HANA. Alles zu Supply Chain auf CIO.de

SAP Extended Warehouse Management nutzt Machine Learning, um die Ablage von Waren im Lager zu optimieren. Dadurch lässt sich Platz sparen. Außerdem verkürzen sich die Laufwege der Mitarbeiter.
SAP Extended Warehouse Management nutzt Machine Learning, um die Ablage von Waren im Lager zu optimieren. Dadurch lässt sich Platz sparen. Außerdem verkürzen sich die Laufwege der Mitarbeiter.
Foto: SAP SE

Zunächst lösten die Fachleute von Logiplus das vorhandene Lagersystem SAP WM durch ein dezentrales SAP EWM ab. Durch die Optimierung des Materialflusses mit SAP MFS ließen sich Automatisierungssysteme wie Autostore und ein Staplerleitsystem integrieren. Anschließend implementierte Logiplus SAP S/4HANA als ERP-System.

Vorteile

"SAP EWM ist die zentrale Steuereinheit aller Prozessabläufe. Die Umsetzung fand im laufenden Betrieb statt, und der Lieferservice zum Kunden wurde in jeder Phase des Projekts sichergestellt", so Jörg Martin. "Durch das Gesamtprojekt konnten externe Lageraktivitäten komplett an den Standort Ober-Ramstadt zurückintegriert werden."

Die erweiterten Lagerkapazitäten ermöglichen es DAW, alle Produkte und Verpackungen an einem Standort zu vereinen. Dies verbessert die Verfügbarkeit der Artikel, stabilisiert die Prozesse und steigert den Lieferservice für Kunden. Außerdem wurde der Materialfluss optimiert. Insgesamt stieg der Output um 57 Prozent auf etwa drei Millionen Lieferscheinpositionen pro Jahr.

DAW | Lagerautomatisierung
Branche: IndustrieIndustrie
Use Case: Konsolidierung und Automatisierung der Lagerhaltung
Lösung: Migration von SAP WM zu SAP EWM; Einführung von SAP S/4HANA
Partner: Logiplus Consulting Top-Firmen der Branche Industrie

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