Zu viele Abteilungen entscheiden mit
Demokratisierung hemmt Fortschritte in der IT
Die mit 94 Prozent überwiegende Mehrheit der IT-Manager ist der Meinung, dass sich nur mit einer kohärenten Strategie die Anwendungsumgebung an den Geschäftszielen ausrichten lässt. Jeder Dritte ist der Ansicht, dass dies sehr bedeutend für das Geschäft des eigenen Unternehmens ist. Eine solche einheitliche Strategie gibt es allerdings in der Hälfte der Firmen nicht. Mehr als ein Drittel der IT-Entscheider findet unterschiedliche StrategienStrategien in den einzelnen Abteilungen seines Betriebs vor. In 13 Prozent der Unternehmen gibt es sogar überhaupt keine Anwendungsstrategie. Applikationen werden dort je nach Bedarf der einzelnen Abteilungen eingekauft. Alles zu Strategien auf CIO.de
Für drei von vier Unternehmen ist der Weg hin zu einer kohärenten Strategie noch lang, wie die HP-Erhebung ergab. Fast die Hälfte der Firmen hat noch überhaupt keine Schritte unternommen, um diesem Ziel näherzukommen - außer dass das Thema teilweise intern diskutiert wird.
Was den Übergang zu einem einheitlichen Vorgehen am meisten erschwert, ist nach Angaben der Entscheidungsträger, dass zu viele Akteure bei der Entscheidungsfindung mitreden wollen. Insgesamt 82 Prozent sehen dies als sehr bedeutende oder zumindest bedeutende Einflussgröße an. Oft erheben neben firmeneigenen Stellen auch noch externe Berater Anspruch darauf, an Entscheidungen beteiligt zu werden. Bei der großen Mehrheit der Organisationen wird eine zusammenhängende Strategie dadurch verhindert, dass verschiedene Abteilungen unterschiedliche Anwendungen für sich fordern.
Nach Ansicht der Studienautoren gelingt es damit zwar in manchen Fällen, die bestmögliche Lösung auf Abteilungsebene zu finden. Doch für das Unternehmen als Ganzes hat diese Herangehensweise oft beträchtliche Kosten zur Folge und macht die IT-Landschaft komplex.