Safari, Chrome und Firefox im Test

Der beste Browser für Ihren Mac

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.

Zum Thema Performance gehört für Macbook-Besitzer aber auch das Thema Ressourcen-Verbrauch. Hier kann Safari überzeugen. Laut vielen Nutzerberichten und Messungen hält beim Surfen mit Safari der Akku deutlich länger als bei Chrome und Firefox. Für Nutzer eines Desktop-Macs ist dies natürlich kaum von Belang.

Kompatibilität

Für viele Anwender vielleicht wichtiger als ein paar Millisekunden beim Laden einer Seite ist das problemlose Funktionieren im Alltag - nutzt man einen Webshop, sollte das Bestellen problemlos möglich sein. Grundfunktionen unterstützt jeder aktuelle Browser, bei fortgeschrittenen Funktionen oder Webanwendungen wie einem Redaktionssystem sieht es anders aus. Die Bewertung ist allerdings nicht ganz einfach - bei den aktuellen Webtechnologien gibt es keine festen Standards. Webseiten nutzen immer komplexere Funktionen, die man unter dem Schlagwort HTML5 zusammenfasst.

Hier gibt es eigentlich keinen festen Webstandard - fortschrittliche Technologien werden im Web schneller umgesetzt, als jedes Komitee arbeiten kann. Ein guter Behelfstest für HTML 5 ist der HTML5test von Niels Leenheer, der zeigt, wo die Stärken und Schwächen eines Browsers liegen. Hier schneidet Chrome besonders gut ab, mit 526 von 555 erzielbaren Punkten schlägt er Firefox mit 467 Punkten deutlich. Enttäuschend schneidet Safari mit 396 Punkten ab. Ein wenig besser schlägt sich die aktuelle iOS-Version von Safari mit 405 Punkten, ebenso die Beta-Version unter El Capitan . Die Bereiche, in denen Safari versagt, sind Input und Peer To Peer - etwa der Zugriff auf Webcam und Gamepad sowie Technologien wie WebRTC, ein Standard für die Kommunikation zwischen Browsern. Offensichtlich geht Apple hier seinen eigenen Weg.

Allerdings kann sich Apple darauf verlassen, dass Kompatibilität mit Safari von den meisten Webseitenbetreibern getestet wird - allein wegen der vielen zahlungskräftigen iPhone- und iPad-Besitzer. Ist doch die Mobilversion der neuen iOS-Versionen fast auf dem Stand der Desktop-Version. Hier muss man auch zukünftig auf Plug-ins wie Flash verzichten, zumindest Erweiterungen wie Werbeblocker soll es ja bald auch auf dem iPad geben. Wir nehmen an, dass Apple vor allem darauf Wert legt, dass sich die Mobil- und Desktop-Version von Safari immer mehr annähert.

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