Strategien


Deloitte-CIO Dietmar Schlößer

Der globale Vermittler

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Für den "CIO des Jahres 2011" bewarb sich Schlößer mit einem Projekt aus dem Security-Bereich. Es trug den Namen "ISMS - Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems nach BSI Grundschutz mit ISO-27001-Zertifizierung". Wie der Deloitte-CIO damals erläuterte, bedurfte dieses Vorhaben keiner langatmigen Begründungen. Schließlich arbeitet das Wirtschaftsprüfungsunternehmen in einem extrem sicherheitsbewussten Milieu.

Ziel: eine "World Class IT Community of Practice"

Der große Wurf gelang Schlößer ein Jahr später mit der "Global Information Technology Strategy". Das Projekt wurde 2010 auf die Bahn gesetzt und soll im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Um dieses Vorhaben in die Praxis umzusetzen, musste unter anderem der Informationsaustausch zwischen den weltweit etwa 3000 IT-Mitarbeitern verbessert werden. Das geeignete Mittel zu diesem Zweck sah Schlößer in der Einführung von Colloboration-Werkzeugen wie SharepointSharepoint, Yammer oder Lync. Dazu der CIO selbst: "Um dem Netzwerkcharakter von Deloitte wirkungsvoll gerecht werden, unterstützen wir die Umsetzung durch den gezielten Einsatz sozialer MedienMedien und Werkzeuge zur CollaborationCollaboration - im Rahmen einer World Class IT Community of Practice." Alles zu Collaboration auf CIO.de Alles zu Sharepoint auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

Herausforderung: 50 selbständige Unternehmen in 150 Ländern

Was sich hier so glatt liest, war offenbar eine ziemliche Herausforderung für Schlößer und sein Team. Immerhin galt es, alle 50 Mitgliedsfirmen aus insgesamt 150 Ländern auf die Reise mitzunehmen. "In einem globalen Netzwerk rechtlich selbständiger und unabhängiger Unternehmen bedarf es großer Anstrengung, zu einer Abstimmung der eingesetzten IT-Plattformen zu kommen", räumt der CIO ein. Offenbar haben sich die Anstrengungen aber gelohnt. (Computerwoche)

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